Blog zu Themen rund um Persönlichkeitsentwicklung und Coaching , Führungskräftetraining und Coaching, Unternehmerpersönlichkeit

Für welche Zielgruppe eignet sich ein Business Coaching?

Coachings nehmen überwiegend Manager aus allen Ebenen sowie Unternehmer in Anspruch. Aber auch für Experten ohne Führungsverantwortung können Coachings sinnvoll sein. Entscheidend ist nicht, wer Sie sind, sondern wer Sie sein wollen. Sie sind völlig frei in der Zielbestimmung. Ziele können unter anderem sein:

Beispiel 1: Als Mitarbeiter im Vertrieb nehmen Sie regelmäßig Kontakt zu Ihren Kunden auf. Sie sind mindestens genauso aktiv wie Ihre Kollegen. Im Vergleich ist Ihre Terminquote jedoch deutlich geringer, was auch Ihrem Vorgesetzten nicht entgangen ist. Sie sind fest entschlossen, dies zu ändern. In unserem Vertriebscoaching arbeiten wir gemeinsam an Ihrem Ziel.

Beispiel 2: Sie leiten eine Abteilung mit vielen Mitarbeitern. Vor wenigen Wochen haben Sie für eines Ihrer Teams einen neuen Teamleiter eingestellt. Bei seinen Teammitgliedern kommt er sehr gut an und auch Sie sind zufrieden mit seiner Leistung. Allerdings tritt er Ihnen gegenüber gelegentlich zu direkt auf. Für diese Situation haben Sie bisher noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Sie sind entschlossen, derartige Situationen in Zukunft souverän zu meistern. Unser Führungscoaching gibt Ihnen Zeit und Raum, Ihr Ziel zu erreichen!

Beispiel 3: In Ihrem Beruf sind Sie hoch engagiert. Seit Jahren arbeiten Sie unter enormem Druck und sind zunehmend demotivierter, denn für Familie und Hobbies bleibt keine Zeit. In Zukunft möchten Sie jedoch Ihre Work-Life-Balance verbessern. Da Sie sehr hohe Ansprüche an sich selbst stellen, kommt es nicht in Frage, bei der Arbeit einen Gang zurück zu schalten. Gefangen in diesem Denkmuster geht es weiter bergab. In unserem Persönlichkeitscoaching lernen Sie sich selbst, Ihre Ziele und Stärken besser kennen. Somit sind Sie in der Lage, sich bessere Denkmuster anzueignen und Ihre Work-Life-Balance zu optimieren.

Beispiel 4: Seit Jahren sprühen Sie vor eigenen Ideen, mit denen Sie als Unternehmer durchstarten wollen. Ihre Freunde und Bekannten sagen jedoch Sätze wie „sei doch vernünftig“ oder „das gibt es doch schon, bleib lieber bei deinem Angestellten Job, der ist sicher“. Bisher konnten Sie sich nicht dazu durchringen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Die Wahrheit ist: Sie können im Leben alles erreichen, was Sie sich vornehmen. Erfolgreiche Unternehmer haben alle eins gemeinsam: Sie handeln nach bestimmten Denkmustern und Glaubenssätzen. Auch Sie können sich diese Denkmuster zunutze machen. In unserem Unternehmercoaching entwickeln Sie Ihr Mindset, für einen erfolgreichen Start in die Zukunft.

Welche Ziele sie auch haben, ein persönliches Coaching führt Sie auf schnellstem Wege dorthin.

Anzahl und Häufigkeit – so profitieren Sie von einem Business Coaching

Betrachten Sie Business Coachings als neues, wertvolles Tool in Ihrem persönlichen Werkzeugkasten. Benutzen Sie dieses Tool immer dann, wenn Sie sich gezielt verbessern möchten. Beispiele:

In Verhandlungsgesprächen fühlen Sie sich sicher. Sobald Ihr Verhandlungspartner harte Einwände vorbringt fehlen Ihnen jedoch die richtigen Argumente. Sie möchten daher die Einwandbehandlung gezielt verbessern.

Sie sind kürzlich zur Führungskraft aufgestiegen. Es fällt Ihnen noch schwer, Ihren Mitarbeitern direkte Anweisungen zu geben. Sie möchten sich nicht unbeliebt machen und verhalten sich im Ernstfall eher ausweichend. Es gibt Mitarbeiter, die das als Schwäche sehen. Sie haben das Ziel in Zukunft souveräner aufzutreten, aber sich selbst dabei treu zu bleiben.

Die soeben genannten Zielstellungen können in 2 bis 3 Einzelcoachings vollständig behandelt werden. Und Sie profitieren langfristig von den im Coaching gesammelten Erfahrungen.

Und mit welchem Ohr hörst Du?

Auf der Reise durch das Gebiet der Kommunikation befassen wir uns heute mit dem Vier-Ohren-Modell des Psychologen Schulz von Thun. Es wird auch als Nachrichtenquadrat bezeichnet, da gemäß dieses Modells jede Nachricht vier verschiedene Informationsdimensionen enthält. Analog zu den vier Dimensionen haben Menschen – im übertragenen Sinne – vier Ohren, die als Filter für die jeweilige Informationsebene dienen.  

Im Laufe unseres Lebens, im Zuge unserer Erfahrungen bilden sich ein bis zwei „Ohren“ unbewusst stärker aus. Unsere  „Hauptohren“ – mit denen wir vermehrt Nachrichten interpretieren – unterscheiden sich auch je nach Kommunikationspartner und Kontext. So werden wir im beruflichen Kontext vermehrt mit dem Appellohr hinhören und bei unserem Liebespartner mit dem Beziehungsohr. Dennoch können die intendierte Informationsdimension des Senders von der des verstehenden Empfängers abweichen. 

1) Die Sachebene

Hören wir eine Nachricht mit dem Sach-Ohr, rücken wir Sachinformationen in den Vordergrund. Eine Nachricht wird dann auf Daten, Fakten und Sachverhalte hin überprüft und gefiltert. 

Dabei können drei „Analysekategorien“ unterschieden werden. 

Ist die übermittelte Information:

  1. …wahr oder unwahr?
  2. …relevant oder irrelevant? 
  3. …hinlänglich oder unzureichend? 

2) Die Appellebene 

Hören wir mit dem Appell-Ohr filtern wir eine Botschaft auf offen oder verdeckt geäußerte Wünsche, Appelle, Ratschläge oder Handlungsanweisungen des Senders. Daraus leiten wir dann ab, was wir (nicht) tun, denken oder fühlen sollen.

3) Die Beziehungsebene

Richten wir unsere Aufmerksamkeit als Empfänger auf die Beziehungsebene, versuchen wir herauszufinden wie der Sender zu uns steht. Mit dem Beziehungs-Ohr schenken wir den ausgewählten Wörtern eine besondere Bedeutung. Adjektive fallen bei der Formulierung besonders ins Gewicht. Aber auch der Tonfall liefert uns Auskunft über den Beziehungsaspekt. Ist mein Gegenüber gerade sauer auf mich? Freut er sich mit zu sehen? 

Die implizit oder explizit transportierten Hinweise über den Beziehungsaspekt wird vom Sender natürlich auch stark über die Körpersprache, Gestik und Mimik vermittelt. 

Abhängig von unserer Interpretation fühlen wir uns dann zum Beispiel wertgeschätzt oder abgelehnt, geachtet oder missachtet, respektiert oder gedemütigt. 

4) Die Ebene der Selbstkundgabe

Mit dem Selbstkundgabe-Ohr versuchen wir explizit oder implizit geäußerte Informationen über den Sender selbst, seine Gefühle, Werte, Bedürfnisse und Eigenarten zu bekommen. Auch hier spielen Tonfall und Körpersprache eine maßgebliche Rolle bei der Informationsbeschaffung. 

Die Vier Ohren können als spezielle Filter verstanden werden mit denen wir Nachrichten aufnehmen und verarbeiten. Auf Basis unseres Verstehens folgt unsere Reaktion. 

Missverständnisse kommen besonders dann zu Stande, wenn Sender und Empfänger die vier verschiedenen Ebenen zum einen unterschiedlich Gewichten oder sie unterschiedlich interpretieren. 

Da Missverständnisse die Regel darstellen, dient dieses Modell dazu die eigene Kommunikation, das Verstehen und Senden von Informationen, zu hinterfragen und uns daran zu erinnern unsere Äußerungen so deutlich wie möglich zu formulieren. Ein Mensch, dessen Appell-Ohr zum Beispiel besonders groß ist, wird auch reine Sachaussagen wie „Oh, das Druckerpapier ist leer“ als eine Aufforderung verstehen Neues zu besorgen. Häufig hören wir aus einer Nachricht das heraus, was wir „hören wollen“. Dies gilt sowohl im Positiven wie im Negativen. Wer ein Haar in einer Suppe finden will, wird dies auch schaffen. Immer, wenn wir uns aufgrund einer Kommunikation unwohl fühlen, lange über die Worte des Anderen grübeln, können wir die Perspektive des Beobachters einnehmen und uns an dieses Modell erinnern. Statt voreilige Schlüsse zu ziehen, ist es besser einfach nochmal nachzuhaken und zu fragen, ob wir die Botschaft richtig verstanden haben. 

Und das so deutlich wie möglich!

 

Quelle: https://www.schulz-von-thun.de/die-modelle/das-kommunikationsquadrat

Viel Spaß beim Anwenden, wünscht Ihnen Ihr Team der Persönlichkeits-Werkstatt. 🙂

Die Digitalisierung greift mittlerweile bereits in nahezu allen Lebensbereichen um sich. Die Herausforderung mit der Corona-Pandemie hat dieser Entwicklung einen explosionsartigen Schub verpasst. Ob im Bildungsbereich oder im Gesundheitswesen, die Digitalisierung von realen Face-to-Face-Beziehungen löst auch eine gewisse Skepsis aus. Und das ist auch gut so. Denn jede Entwicklung sollte auch auf ihre gesellschaftliche Effektivität und Effizienz hin hinterfragt werden. Was an digitalisierten Neuerscheinungen wird nach der Pandemie noch Bestand haben? 

Wir wollten deshalb wissen: sind digitale-Coachings nur eine „Übergangslösung“ oder werden sie sich zukünftig etablieren? Welche Vorteile gibt es? Wie effektiv und effizient sind digitale Coachings? 

Entgegen aller Zweifel und Skepsis steht ein Online durchgeführtes Coaching dem klassischen Face-to-Face Coaching in seiner Wirksamkeit und Nachhaltigkeit in nichts nach. Dies konnten die  Forschungsarbeiten von Prof. David Ebert und Kollegen bestätigen. Auch empirische Studien zu der Effektivität von Online durchgeführten Psychotherapien bestätigen dieses Ergebnis. 

Digitale Coachings haben also das Potenzial mehr als nur ein Notbehelf zu sein. Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Coaching ist natürlich stets Ihre persönliche Einstellung. Wer sich mit  bewusstem oder unbewusstem Widerstand vor den Bildschirm setzt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so große Erfolge erzielen, wie jemand, der sich ganz offen auf diese Form des Entwicklungsprozesses einlässt (das gilt natürlich nicht nur für die Verwendung von digitalen Medien).

Es gibt aber noch weitere Gründe, die das Online-Format schmackhaft machen: 

1. Räumliche Distanz, kein Problem! 

Die digitale Kommunikation spart nicht nur Anfahrtskosten sondern auch Zeit. Ihr Coach muss also nicht vor Ort sein oder sich in ihrem unmittelbaren Umkreis befinden und ihr Terminkalender wird auch noch entlastet. 

2. Flexibilität 

Der Wegfall der Anfahrtszeit erlaubt es Online-Coachings zeitlich flexibel gestalten zu können. Eine Coaching-Einheit kann somit mal kürzer und mal länger sein und auch die Vereinbarung von spontanen Sessions ist wesentlich einfacher.   

3. Räumliche Umgebung

Da das Coaching in ihrem gewohnten persönlichen Umfeld stattfindet, wird der Effekt eines kontextabhängigen Erfolges verringert. Vor allem in der stationären Therapie ist dieser Effekt sehr bekannt. Klienten tun sich häufig schwer, das Gelernte auch in ihrem Alltag und in ihrem gewohnten Umfeld zu implementieren. Das digitale Coaching ist noch näher an Ihrer Lebenswirklichkeit und wird Teil Ihres gewohnten Umfeldes. Versuchen sie sich eine angenehme und vor allem ungestörte Atmosphäre für Ihre Online-Einheiten zu schaffen. Diese Zeit gehört ausschließlich Ihnen. Der positive Zusammenhang zwischen Lernerfolg und der Lernatmosphäre ist sehr gut erforscht. Denken sie immer daran, ihr Wohlbefinden steigert auch ihren Lernerfolg! 

4. Archivieren und Austausch von Dokumenten

Die digital erarbeiteten Inhalte können schnell und unkompliziert ausgetauscht werden. Außerdem können die Dokumente auch in einem Online-Speicher wie GoogleDrive, DropBox oder in der iCloud abspeichern und somit jeder Zeit darauf zugreifen. 

Wir können mit gutem Gewissen festhalten, dass ein onlinebasiertes Coaching sowohl Effektiv ist, als auch Vorteile hinsichtlich der Effizienz mit sich bringt. Für Menschen, die auf einen realen Kontakt nicht verzichten möchten bzw. die räumliche Distanz es zulässt, eignet sich eine hybride Form aus realen und virtuellen Coaching-Einheiten. Gerade das persönliche Kennenlernen und Beschnuppern kann für Menschen wichtig und empfehlenswert sein. Sie sollten selbstverständlich bei der Wahl ihres Coaches darauf achten, dass dieser selbst den Umgang mit den digitalen Medien beherrscht und das virtuelle Format befürwortet, damit auch alle möglichen Vorteile ausgeschöpft werden können. Das Team der Persönlichkeitswerkstatt unterstützt sinnvolle Innovationen und passt das Coaching an ihre individuellen Bedürfnisse an. 

 

Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Ihnen Ihr Team der Persönlichkeits-Werkstatt. 🙂

Die Auffassung Kommunikation könne als ein einfaches Sender-Empfänger-Modell beschrieben werden ist in der Wissenschaft schon seit einigen Jahrzehnten überholt. Missverständnisse sind die Regel, während eine unmissverständliche Kommunikation den Idealfall darstellt. Und dennoch sind wir uns dessen in unserem Alltag häufig nicht bewusst. Sätze wie „ich habe doch gesagt, dass…“, „du willst mich doch falsch verstehen..“ oder der allbekannte Satz „der Ton macht die Musik“, haben wir wohl alle schon mal gehört oder auch selbst geäußert. Doch woran liegt das eigentlich? Warum kann an der Kommunikation zwischen zwei Menschen so viel „schief“ laufen? Kommunikation, ob verbal oder non-verbal, ist in einer sozialen Situation allgegenwärtig. Sie gehört zu einem erfolgreichen (Über-)Leben dazu und ist omnipräsent. Selbst wenn sich zwei fremde Menschen auf der Straße begegnen findet Kommunikation statt. Blicke können ausgetauscht werden, vielleicht ein freundliches Lächeln? Oder doch der schnelle Blick auf Boden? Auch das Wegschauen enthält eine Botschaft!

Eine Prämisse des bekannten Kommunikationstheoretikers Paul Watzlawick´s lautet wie folgt: „Wir können nicht nicht kommunizieren.“ Kommunikation bedeutet anders ausgedrückt Informationsaustausch. Und der Mensch befindet sich um zu überleben, ob bewusst oder unbewusst, ständig im Informationsaustausch mit seiner Umwelt, sei es mit seinen Sinnen, seiner Gestik und Mimik oder mittels seiner sprachlichen Äußerungen. 

In unserem Kontext geht es uns natürlich um den konkreten und enger gefassten Informationsaustausch zwischen Menschen. 

Hinsichtlich der Evidenz von Kommunikation ist es also kein Wunder, dass sich rund um dieses Thema eine eigene Wissenschaft etabliert hat, die sich aus den Teildisziplinen der Sozial- und Geisteswissenschaften speist. Auch die populäre Systemtheorie von Niklas Luhmann basiert auf dem Kommunikationsbegriff. Wir können weder Wissen, was ein Mensch wirklich denkt und fühlt, noch wie unsere Botschaft dann tatsächlich von unserem Gegenüber verstanden wird.  Grund dafür ist die einfache Gegebenheit, dass wir in das psychisches System unseres Kommunikationspartners nicht hineingucken können und erst recht keinen direkten Zugriff darauf haben. Grundlage ist immer die getätigte Kommunikation und damit Interaktion. 

Deshalb sollten wir uns zweierlei Dinge selbst bewusst werden: a) wie wir kommunizieren und b) wie wir die an uns adressierte Botschaft prozessieren. Erst dann können wir die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen reduzieren. 

Es hilft sich das Ganze einmal bildlich vorzustellen: 

Stellen Sie sich zwei Männchen vor, die auf einem Kreis – der ihre eigene Insel (Erfahrungen, Werte, Identität etc.) darstellt – stehen. Kommunikation ist nun die Brücke, die zwischen den zwei Inseln geschlagen wird. Es gibt Inseln, die liegen näher beieinander, hier ist es einfacher Brücken zu bauen, doch es gibt auch Inseln, die liegen weiter entfernt voneinander. Sie sind sich auch nicht so ähnlich, da aufgrund der Distanz unterschiedliche Klimaverhältnisse herrschen, hier braucht es mehr Arbeit eine stabile Brücke zu bauen. Sie benötigen mehr Ressourcen sowie Kenntnisse über Statik, um den Kontakt aufrecht zu erhalten. 

Ein Grundbedürfnis des Menschen ist es verstanden zu werden. Sehr häufig haben negative Emotionen und Gefühlslagen, eng verbunden mit einem Gefühl von Einsamkeit, ihren Ursprung in dem Gefühl nicht verstanden zu werden. Und auch  Paartherapeuten werden bestätigen, dass eine Vielzahl von Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen ihren Ausgangspunkt in einer defizitären, gegenläufigen Kommunikation haben.

Deshalb stellt die Arbeit am persönlichen Kommunikationsstil – das Senden und Verstehen von Botschaften – einen elementaren und vielversprechenden Baustein in der Persönlichkeitsentwicklung dar.

Gerade in Anbetracht unserer steten Erreichbarkeit via Smartphones und Internet, der in Qualität und Quantität gestiegenen Vernetzung der Menschen durch Social Media, sind wir gut beraten diesem Thema einmal  mehr unsere Aufmerksamkeit zu widmen. Nur die wenigstens werden sich noch nicht geärgert haben, wenn ihr Kommunikationsempfänger auf die versendete WhatsApp vor zwei Stunden noch nicht geantwortet hat, obwohl doch schon zwei blaue Haken zu sehen sind! 

Um bei unserer Metapher von eben zu bleiben: Wir laden Sie ganz herzlich ein ihre Koffer zu packen, um mit uns auf die Reise der Kommunikation zu gehen und die unterschiedliche Ressourcen und Techniken des kommunikativen Brückenbaus kennen zu lernen, es lohnt sich! 

Ihr Team der Persönlichkeitswerkstatt 🙂 

Führen in schwierigen Zeiten – Krisensituationen als Chance nutzen

Jahrelange positive Wirtschaftsentwicklung hat Führungskräften das Leben eher leicht gemacht. Die Jungen unter den Führungskräften kennen richtige Krisen wie die  Dotcom-Blase 2000 oder Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 nur aus Erzählungen. 

Krisenmanagement war kaum notwendig, Wenige Führungskräfte kennen sich hier aus und urplötzlich steht eine Krise noch nie da gewesener Art und Ausmaß vor der Tür. Jetzt sind Führungs-Persönlichkeiten gefragt, die neben den zeitlosen Leadership-Prinzipien wichtige krisenrelevante Regeln beherrschen und so Unternehmen durch die Krise manövrieren können.

Realität

Schauen Sie der Realität ins Auge und stellen sich den Herausforderungen. Als Unternehmenslenker ist Aussitzen oder auf bessere Zeiten hoffen gefährlich und sogar existenzbedrohend. Beobachten Sie die Märkte, das Verhalten Ihrer Kunden und den Wettbewerb.

Offenheit

Sprechen Sie offen mit Ihrer Belegschaft über die momentane Situation. Menschen werden zu Supportern wenn sie den Sinn der notwendigen Maßnahmen verstehen. Diese Form der Wertschätzung werden Ihnen Ihre Mitarbeiter zurückgeben.

Zuversicht

Auch wenn die aktuelle Situation extrem schwierig ist brauchen Mitarbeiter die Zuversicht einer positiven Perspektive. Keiner kann mit absoluter Sicherheit sagen wie es die nächsten Monate weitergeht oder gar Garantien aussprechen. Als Führungskraft haben Sie mit Ihrer Ausstrahlungentscheidenden Anteil wie die Mitarbeiter Ihr Krisenmanagement erleben.

Prioritäten

Veränderte Rahmenbedingungen in der Wirtschaft bedeuten auch ein Überdenken der Prioritäten im Unternehmen. Es gilt die Kernthemen in Ihrem Business zu identifizieren und damit die Richtung der nächsten Schritte zu bestimmen.

Kommunizieren 

Pflegen Sie auch weiterhin den regelmäßigen Austausch und sorgen so für einen guten Informationsstand Ihrer Mitarbeiter. So können keine Gerüchte Fuss fassen oder Unsicherheiten entstehen. Eine gute Kommunikation ist der Garant für ein vertrauensvolles Miteinander.

Klarheit

Beschönigen Sie die wirtschaftliche Situation nicht. Beziehen Sie Position zu notwendigen Maßnahmen und vertreten die getroffenen Entscheidungen gegenüber Ihrem Personal. 

Konsequentes Handeln

Mit Ihrer direkten Vorgehensweise treffen Sie schnelle Entscheidungen und halten das Unternehmen handlungsfähig. Dies kann bei sich entspannender Lage ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein und für das Unternehmen eine bessere Startposition bedeuten

Mensch sein

Seien Sie nah bei Ihren Mitarbeitern und haben Sie ein offenes Ohr für deren Belange. Neben den Herausforderunge. bei z.B. der Kinderbetreuung oder der Versorgung pflegebedürftiger Angehöriger können viele weitere Faktoren die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter beeinträchtigen. Sie können nicht alles abfedern, aber verständnisvoll sein.

Nutzen Sie so mit Ihrer Mannschaft die neben allen Risiken und Unwägbarkeiten die sich bietenden Chancen. Wachsamkeit, Sachverstand und Augenmaß gepaart mit Schnelligkeit und wirtschaftichem Handeln sind in diesen Zeiten gefragt und führen zu unternehmerischem Erfolg

LINC PERSONALITY PROFILER — Effektive Persönlichkeitsentwicklung nach neuesten psychologischen Standards.

Reflektieren. Verstehen. Wachsen. mit dem LincPersonalityProfiler

Der LINC PERSONALITY PROFILER stellt einen neuen Ansatz im Bereich der Persönlichkeitsanalyse und ‑entwicklung dar. Ein Online-Persönlichkeitstest, der auf den psychologisch fundiertesten Modellen der BIG FIVE beruht und ein sehr differenziertes Profil von Charaktereigenschaften, Motiven und Kompetenzen erstellt.

Die individuellen Ergebnisse ermöglichen einen völlig neuen Blick auf die eigene Persönlichkeit und werden so — idealerweise in Verbindung mit einem Training oder Coaching — zum Ausgangspunkt für echte, nachhaltige Weiterentwicklung.

Seriöse Wissenschaft statt Pseudopsychologie

Die meisten Persönlichkeitstests auf dem Markt behaupten von sich, wissenschaftlich fundiert zu sein. Bei sehr vielen trifft das jedoch nicht oder nur sehr eingeschränkt zu. Der PERSONALITY PROFILERbasiert dagegen konsequent auf den BIG FIVE. Dabei handelt es sich nach übereinstimmender Expertenmeinung um DAS Standardmodell der modernen Persönlichkeitspsychologie. Tausende von hochwertigen, empirischen wissenschaftlichen Studien bestätigen immer wieder aufs Neue die hohe Qualität des BIG FIVE-Modells und seine Überlegenheit gegenüber anderen Ansätzen.

Ganzheitliche Erfassung und Beschreibung der Persönlichkeit

Der PERSONALITY PROFILER ermöglicht eine umfassende, ganzheitliche Erfassung und Beschreibung der menschlichen Persönlichkeit. Im Einklang mit den Erkenntnissen der modernen Persönlichkeitspsychologie werden die Charaktereigenschaften der BIG FIVE ergänzt durch Motive (“Was treibt mich an”) sowie Kompetenzen (“Welche Fähigkeiten liegen mir besonders”). Diese Kombination bietet dem Anwender sehr tiefe, differenzierte Einblicke in die eigene Persönlichkeit — und dem Coach, Trainer*in oder Personalentwickler*in zahlreiche spannende Ansatzpunkte für weiterführende Maßnahmen.

Hohe Akzeptanz durch überzeugende Vermittlung

Ein wesentliches Differenzierungsmerkmal des PERSONALITY PROFILERS ist (neben der wissenschaftlichen Güte) die leicht zugängliche, verständliche und zeitgemäße Vermittlung der Ergebnisse. Kein “Fachchinesisch”, keine übermäßige Komplexität — stattdessen eine moderne, optisch sehr ansprechende Gestaltung mit sehr treffenden und inspirierenden Texten. Dies sorgt für eine hervorragende Anwenderakzeptanz, weckt Interesse, sich mit dem Thema Persönlichkeit auseinanderzusetzen und die Selbstreflexion anzustoßen.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Ein Persönlichkeitstest — viele Lösungen: Der PERSONALITY PROFILER eignet sich sehr gut für die Themen Personalentwicklung, Personalauswahl, Teamentwicklung, Führungkräftetrainings, Coaching, Berufs-/ Karriereberatung und vieles mehr.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie mehr über die Einsatzmöglichkeiten des PERSONALITY PROFILERS erfahren möchten oder vereinbaren direkt einen Termin für Ihre persönliche Auswertung – HIER

 

 

Ein Überblick über die Generationen auf dem Arbeitsmarkt und deren Bedürfnisse

Generationenvielfalt – Ein Überblick über die Generationen auf dem Arbeitsmarkt und deren Bedürfnisse

„Wer Menschen zielgerichtet bewegen will, muss wissen, was diese Menschen bewegt.“ Andreas Staeck 

Ganz in diesem Sinne lohnt es sich einen Blick auf die unterschiedlichen Generationen, deren  Eigenschaften, Werte und Bedürfnisse zu werfen. Natürlich bildet jeder Mensch im Laufe seines Lebens eigene Werte und Ziele aus, es lassen sich jedoch markante Hauptmerkmale bei der Einteilung in verschiedene Generationen feststellen (Intergenerationsdifferenzen), die für das Recruiting und eine erfolgreiche Mitarbeiterführung nicht außer Acht zu lassen sind. 

Generationen werden beispielsweise durch unterschiedliche Generationserlebnisse wie eine Weltwirtschaftskrise, Prosperität oder Kriege geprägt. Sie wachsen mit unterschiedlichen Technologien auf und auch gesellschaftliche Werte wandeln sich. Außerdem grenzen sich neuere Generation immer wieder, bewusst oder unbewusst, von der bestehenden Generation ab, was als Generationenkonflikt bezeichnet wird. Wer die Bedürfnisse seiner Arbeitnehmer*innen kennt, kann so gezielt Anreize setzen und Fachkräfte langfristig an das Unternehmen binden. Im Zuge des demographischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels ist dies wichtiger denn je! 

Die auf dem Arbeitsmarkt aktiven Jahrgänge können in Vier Gruppen eingeteilt werden:

  1. Baby-Boomer – 1946-1964

Menschen, die der Generation der Baby-Boomer angehören sind die erste Nachkriegsgeneration nach dem zweiten Weltkrieg. Sie gehören zu den Geburtenreichsten Jahrgängen und sind unter Bedingungen des Wirtschaftswunders aufgewachsen. Sie sind heute zwischen 56 bis 74 Jahre alt. Diese Generation hat unter anderem den Begriff „Workaholic“ geprägt. Sie ist karriereorientiert, gilt als erfolgreich und ist liberal eingestellt. Sie stellen die Arbeit häufig vor ihre Bedürfnisse und identifizieren sich mit dieser. Laut Studien ist es dieser Generation heute jedoch eine Bedürfnis zu „endschleunigen“. Im Berufsalltag zeigen sie sich Teamorientiert und weisen einen strukturierten Arbeitsstil auf. Der regelmäßige Austausch mit den Kollegen*innen ist ihnen ein großes Anliegen. Mit digitalen Medien tun sie sich allerdings schwer.  Das beliebteste Kommunikationsmedium bleibt das Telefon. Ganz allgemein gelten sie als eher konservativ und veränderungsunwillig. Das Gefühl gebraucht zu werden und die Wertschätzung ihrer Erfahrung motiviert Arbeitnehmer dieser Generation. Gesundheit, Idealismus und Kreativität zählt zu den Werten dieser Generation. 

  1. Generation X – 1965-1979

Die heute 40 bis 55 Jährigen Arbeitnehmer*innen gelten ebenfalls als ehrgeizig und ambitioniert. Sie wollen berufliche Vorankommen und sind gut ausgebildete Arbeitskräfte. Ihr Bestreben ist es sich vor allem ein materiell gut abgesichertes Leben leisten zu können. Arbeit ist ihnen zwar wichtig, sie steht allerdings nicht mehr wie bei ihrer Vorgänger-Generation vor ihren Bedürfnissen, sondern wird als Mittel zum Zweck betrachtet. Unter der Generation X wurde zum Beispiel der Begriff „Work-Life-Balance“ geprägt. Arbeit und Privates sollte klar voneinander getrennt sein. Im Arbeitsleben legen sie besonders Wert auf Ergebnisse und zeigen sich technisch versiert. In ihren Wertvorstellungen zählen Unabhängigkeit, Individualismus und Sinnsuche. Ein hoher Grad an Freiheit in der Arbeitsgestaltung, sowie Entwicklungsmöglichkeiten motiviert diese Gruppe von Arbeitnehmern*innen. 

  1. Generation Y – 1980 – 1994

Oder auch „Millenials“ genannt, ist die bis dato am besten erforschte Generation und durchströmt derzeit den Arbeitsmarkt. Ihre Anforderungen und Bedürfnisse unterscheiden sich stark von denen ihrer Vorgänger. Ihre Sozialisation ist geprägt von der zunehmenden Digitalisierung und den technologischen Medien. Das Internet und der Umgang mit diesem gehört für die Generation Y zum Lebensalltag, weshalb sie auch als die ersten „Digital Natives“ bezeichnet werden. Es ist also kaum verwunderlich, dass diesen Arbeitnehmer*innen Vernetzung und Teamwork ein besonderes Anliegen ist. Mit Leuten auf der gleichen Wellenlängen zusammenarbeiten motiviert sie. Daher sind diese Arbeitnehmer*innen Meister der Projektarbeit und engagieren sich auch häufig über den Beruf hinaus an Projekten. Freizeit für Privates ist ihnen sehr wichtig, dennoch dürfen sich Berufliches und Privates ergänzen und teilweise auch verschmelzen. Hierbei wird von dem Konzept der „Work-Life-Blend“ gesprochen. Damit ist gemeint, dass Private Angelegenheiten auch während der Arbeitszeit geregelt werden können. Im Gegenzug ist man auch bereit bei Bedarf in der Freizeit zu arbeiten. Das Angebot von flexiblen Arbeitszeiten kommt ihnen entgegen. Arbeit soll Sinn und Spaß machen und Abwechslung bieten. Die Generation X ist dennoch sehr lernbereit und arbeitswillig. Ihre flexible, anpassungsfähige sowie selbstständige und unabhängige Arbeitsweise ist in einer schnelllebigen Welt von großem Vorteil und unverzichtbar. Führungspositionen sind ihnen nicht mehr so wichtig, so dass Fachlaufbahnen und projektbezogenes Arbeiten bevorzugt werden. Dabei legen sie einen großen Wert auf Transparenz. Des Weiteren sind die Menschen dieser Generation schon seit jungen Jahren geprägt von der wachsenden Globalisierung und deren Folgen. Sie legen demnach einen Wert auf Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung („Corporate Responsibility“). 

  1. Generation Z – ab 1995 

Die Arbeitnehmer*innen der Zukunft greifen erst langsam in den Arbeitsmarkt ein, daher sind ihre Wünsche und Bedürfnisse noch nicht so gut untersucht. Dennoch lassen sich aus ihrer Sozialisation einige Ansätze und Tendenzen ableiten. Die Angehörigen der Generation Z oder auch „YouTube“ sind komplett mit digitalen Technologien aufgewachsen. Die virtuelle Welt und der Austausch über diese gehört zu ihrem Leben selbstverständlich dazu. Ein Alltag ohne ständige Vernetzung kennt diese Generation nicht. Unternehmen sollten darauf bedacht sein ihre Arbeitsweise daran anzupassen und auf eine digitale Arbeitsumgebung umstellen. 

Wir müssen uns vor allem bewusst machen, dass die Generation Y in einer Zeit aufwächst, die von vielen Veränderungen geprägt ist und mit großen Unsicherheiten einher geht. Deshalb ist das wieder auftretende Bedürfnis nach Stabilität, Sicherheit und klaren Strukturen ein markantes Merkmal dieser Generation. Ein klarer Aufgabenbereich, festgelegte Arbeitszeiten, unbefristete Verträge und eine betriebliche Altersvorsorge wird ein Anliegen der zukünftigen Arbeitnehmer*innen sein. Sie wünschen sich wieder eine klare Trennung von Arbeit und Privatleben. Ihre Selbstverwirklichung suchen sie mehr in Letzterem. Auch mit den Folgen des Klimawandels ist diese Generation noch stärker konfrontiert, so dass der Schutz der Umwelt ein großes Anliegen als für sie darstellt.  Ganz allgemein haben immaterielle „Güter“, wie Familie,  Freizeit, Gesundheit und Freunde einen weitaus höheren Stellenwert für sie als Güter materieller Art. Anreize können hier vor allem über Freizeitangebote gesetzt werden. Fitnessangebote, Eventtickets oder auch ein E-Bike-Leasing eignen sich als Incentives für diese Arbeitnehmer*innen.   

Ihr Team der Persönlichkeitswerkstatt

Bereits erfahrene und alteingesessene Führungskräfte werden bereits bemerkt haben, dass es heutzutage eine zunehmend größere Herausforderung ist Mitarbeiter*innen zu optimalen Arbeitsleistungen und einer loyalen Haltung gegenüber dem Unternehmen zu führen. 

Doch warum ist das so? 

Hierfür lassen sich vier große Veränderungen in den letzten Jahrzehnten ausmachen. Ist man sich dieser Veränderungen und neuen Anforderungen bewusst, können wirklichkeitsfremde und veraltete Führungsmaßnahmen gerecht ersetzt und erfolgreich angepasst werden. 

Wachsende Komplexität und schneller Wandel

Der schnelle Wandel von Technologien und Verfahren, sowie die wachsende Digitalisierung und Globalisierung führen zu immer komplexer werdenden Arbeitsaufgaben und -anforderungen. Innerhalb kurzer Zeit können sich sogar ganze Berufsbilder ändern und neue entstehen. Das einmal gelernte Fachwissen wird immer schneller überholt. Führungskräfte sind auf das aktuellere Fachwissen ihrer spezialisierten Mitarbeiter und frisch ausgebildeten Nachwuchskräfte angewiesen. Fachkompetenz tritt in den Hintergrund, während die Sozialkompetenz und Persönlichkeitskompetenz von Mitarbeiter*innen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Flexibilität, Offenheit, Kreativität, Kommunikationsfähigkeit, Eigeninitiative, kritisches Denken und Lernbereitschaft – um nur ein paar Eigenschaften zu nennen – sind in der heutigen Zeit und zukünftig mehr gefragt denn je. Dies spielt bei der Rekrutierung von Mitarbeiter*innen eine maßgebliche Rolle. 

Abbau von Führungspositionen

Als kostensenkende Maßnahmen wurde in den vergangen Jahren die Zahl der Führungskräfte reduziert und sogar ganze Führungsebenen abgebaut. Dies hat eine steigende Führungsspanne zur Folge. Die Zahl der nachgeordneten Mitarbeiter*innen ist entsprechend gestiegen. Die Konsequenz daraus ist, dass sich eine Führungskraft nicht mehr so intensiv den Mitarbeitern*innen widmen kann. Der Zeitaufwand für Anweisungen und Kontrollen muss zwangsläufig reduziert  und somit effizienter gestaltet werden. Die Führungskraft ist gleichzeitig in einem höheren Ausmaß von der Zuverlässigkeit und dem guten Willen der Mitarbeiter*innen abhängig, als dies früher der Fall war. Auch deshalb hat Vertrauen im Führungsstil entscheidend an Bedeutung gewonnen.

Wertewandel

Der Stellenwert von Arbeit hat im Vergleich zu Freizeit, Familie und Hobby kontinuierlich an Bedeutung verloren. Arbeitnehmer*innen der postmaterialistischen Generationen identifizieren sich nicht mehr ausschließlich über ihre Arbeit oder schreiben ihren Sinn des Lebens ihrem beruflichen Erfolg zu. Selbstverwirklichung, Lebensqualität, sowie persönliches Wachstum stehen heutzutage ganz oben auf der Wertskala. Ein Führungsstil, der beispielsweise permanent auf das Pflichtbewusstsein rekurriert, kann schnell in eine Sackgasse führen. Um unwirksame Führungsmaßnahmen zu vermeiden, ist es von Nöten diese Realität zu erkennen, zu akzeptieren und Führungsstrategien zu entwickeln, die den aus den Wertvorstellungen resultierenden Bedürfnissen der jüngeren Generationen Rechnung zu tragen. 

Mehr Selbstbewusstsein

Auch das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter*innen muss wesentlich stärker berücksichtigt werden, als dies noch in früheren Zeiten erforderlich war. Die Ursache hierfür liegt ebenfalls in der Sozialisation dieser Generationen. Faktoren wie die Verbesserte wirtschaftliche Absicherung, Persönlichkeitsfördernde Erziehungsstile, höhere Bildungsabschlüsse, zunehmende Liberalisierung und der rasant wachsende Zugang zu Informationen lassen uns zu selbstbewussteren Menschen heranreifen, die für ihre persönlichen Rechte einstehen. Ein rein autoritärer Führungsstil wird bei diesen Arbeitnehmer*innen keine Früchte tragen. 

Was sie mitnehmen sollten

Die Anforderungen an die sozialen Kompetenzen einer Führungskraft sind so hoch wie nie zuvor. Wer erfolgreich Menschen bewegen will, muss wissen, was diese Menschen bewegt. Wir dürfen nicht vergessen, dass in einem Unternehmen unterschiedliche Generationen mit einer divergierenden Sozialisation zusammenkommen. Verschiedene Lebens- und Wertvorstellungen treffen hier aufeinander und erzeugen Reibung. Ähnlich wie in Familien lassen sich viele Konflikte im Arbeitsalltag auf diese Generationsunterschiede zurückführen. Wer Menschen erfolgreich bewegen will, muss wissen, was diese Menschen bewegt! Auch die Persönlichkeits- und Sozialkompetenz der Mitarbeiter*innen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Mitarbeiter*innen zu einem unternehmerischen Denken und selbstständigen Arbeiten auf Vertrauensbasis zu führen und zu motivieren sollte unter den heutigen Bedingungen oberstes Ziel sein. 

Über Klischees und falsche Vorstellungen

Viele Menschen, die eine Führungsposition angeboten bekommen sind zunächst einmal überfordert. „Eigne ich mich überhaupt dafür?“, „habe ich das Zeug für eine Führungsposition?“ und „bin ich denn der Typ Mensch für solch einen Posten?“, sind Fragen, die einem in solch einer Situation erstmal durch den Kopf gehen können. Dieser Beitrag will helfen auf diese Fragen eine Antwort zu finden, indem über Klischees und falsche Vorstellung über eine Führungskraft aufgeklärt wird.  

Die Annahme, dass ein Mensch zur Führungskraft in einem gewissen Sinne „geboren“ sein muss, ist in unsere Gesellschaft immer noch weit verbreitet. Angeborene Talente und Charaktereigenschaften würden einen Menschen zur Führungskraft befähigen. Der eine hat es, der andere – und zwar die Mehrheit – eben nicht. Dabei sind es spezielle Fertigkeiten und Kompetenzen, die eine Führungskraft benötigt. 

Der kollektive Irrglaube führt zum Beispiel dazu, dass introvertiertere Menschen, die für einen Führungsposten durchaus sehr gut geeignet wären, direkt dankend ablehnen. Die Menschen haben bei einer Führungspersönlichkeit einen ganz bestimmten Typ von Mensch vor Augen , so scheint es. 

Gerade dieses klischeehafte Denken führt nicht zuletzt zu Geschlechterdiskriminierung, die in den Führungsetagen leider immer noch weit verbreitet ist. Dabei sind gerade soziale, einfühlende Kompetenzen für eine gute Führung unerlässlich, werden des öfteren vernachlässigt und unterschätzt und heute wichtiger denn je. 

Zu guter letzt darf eine Führungskraft innerhalb eines Unternehmens nicht mit einer Charismatischen „Führernatur“ verwechselt werden. Will heißen, um den Posten einer Führungskraft anzutreten, müssen Sie keine herausragende und faszinierende charismatische Persönlichkeit besitzen. Unternehmen können ohnehin in aller Regel nicht mehr als eine charismatische Führungsnatur verkraften, denn bei einer Vielzahl von extrem starken, charismatische Führungspersönlichkeiten ist ein belastender Konkurrenzkampf zumeist vorprogrammiert. Wie es Hartmut Laufer so schön formuliert hat:

„Zum Führen bedarf es keiner Universalgenies, sondern normaler Menschen mit gerade den Eigenschafen und Fähigkeiten, die für die jeweilige Führungsrolle besonders wichtig sind.“  

Doch welche Eigenschaften und Kompetenzen braucht eine Person um erfolgreich führen können? Zu den am häufigsten genannten Führungskompetenzen und Eigenschaften zählen: 

  • Verantwortungsbewusstsein
  • Kreativität, Flexibilität
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Vertrauensorientiertheit
  • Optimismus
  • Motivierungsfähigkeit
  • Fähigkeit des Zuhören
  • Gerechtigkeitssinn, Fairness
  • Ganzheitliches Denken 
  • Konfliktfähigkeit
  • Ehrlichkeit, Offenheit  
  • Realitätssinn, Problemsensibilität 
  • Ziel- und Erfolgsorientiertheit
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Risikobereitschaft
  • Unternehmerisches Handeln
  • Führungswille
  • Risikobereitschaft
  • Überzeugungskraft
  • Kontinuität Berechenbarkeit
  • Führungswille
  • Beherrschen wichtiger Führungstechniken und -instrumente 

Anhand dieser Auflistung können wir einiges feststellen. Die Kompetenzen, die eine Führungskraft in sich vereinen muss sind vielseitig , sprechen ganz unterschiedliche Bereiche an und variieren auch von Führungsposition zu Führungsposition. 

„Die“ eine Führungskraft gibt es nicht. Des Weiteren wird es kaum Menschen geben, die all diese Fähigkeiten von Natur aus gleichsam und auf ebenbürtigem Niveau in sich vereinen, noch Menschen, die keine dieser Kompetenzen besitzen. 

Jeder Mensch hat unterschiedliche Stärken und Schwächen und hat somit in seiner Entwicklung zur Führungspersönlichkeit einfach andere Schwerpunkte zu setzen und seinen eigenen Weg zu gehen. Genau diese Stärken und Schwächen gilt es im Coaching aufzudecken und in Bezug auf die Aufgaben der individuellen Führungsrolle auszubauen und zu entwickeln. Eines braucht hierfür jede Führungspersönlichkeit mitzubringen: Die Bereitschaft dazu zu lernen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Führungskraft ist ein Beruf , wie jeder andere auch. Das Handwerk der Führungskraft will erlernt werden, die frohe Botschaft dabei: Es kann erlernt werden! 

Zum Glück dringt diese Information  – wenn auch schwerfällig – zu den Unternehmen durch, die in der Vergangenheit ein systematisches Erlernen des Führungshandwerks für überflüssig hielten und auf dass „Learning by Doing“ Prinzip setzten. 

Leider ist dieser Ansatz langwierig und die Wahrscheinlichkeit sich selbst das Wissen um eine gute Führung aneignen zu können braucht ein hohes Maß an Eigeninitiative , Selbststudium und Zeitaufwand

Während Mitarbeiter eine Qualifikation für Ihren Job nachweisen müssen, die Sie über mehrere Jahre von bereits ausgebildeten und Erfahrenen Menschen erlernt haben, werden unausgebildete Führungskräfte im wahrsten Sinne des Wortes ungeschult auf Menschen „losgelassen“ und können dabei sowohl menschliches Leid wie auch wirtschaftlichen Schaden verursachen. 

Gerade in der Führungsebene liegen große Potenziale brach. Von einer geschulten und ausgebildeten Führungskraft profitiert nicht nur der Amtsinhaber selbst sondern das ganze Unternehmen. 

Coaching – Beratung – Training – Ein Kompass durch den Dschungel

Coaching, Beratung und Training sind zentrale Angebote in der Dienstleistungsbranche. 

Im Alltag werden diese Begriffe häufig unwissend synonym verwendet, obwohl es sich um drei unterschiedliche Disziplinen handeln.  

Dieser Blog-Beitrag soll Ihnen eine Übersicht über die drei Tätigkeiten geben, um das passende Angebot für ihr Anliegen zu finden und damit ihren geeigneten Weg einschlagen zu können.  

Was ist Coaching?

Ein Coaching ist individuell auf den Klienten zugeschnitten. Der Klient gibt ein von ihm selbst definiertes Ziel vor und der Coach hilft dabei, dieses Ziele zu erreichen. Coach und Klient sind auf Augenhöhe. Die Selbstreflexion ist Zentrum des Coachings. Das heißt, dass der Klient, in Zusammenarbeit mit seinem Coach, selbst neue Wege und Lösungen erkennt. Der Coach dient dabei als ein Begleiter, der seinen Klient dabei hilft sich zu ordnen und die richtigen Fragen zu stellen. So lernt der Klient auch sich selbst Stück für Stück immer besser kennen. Fragen wie „wer bin ich und wer möchte ich sein“ kann der Klient infolgedessen besser beantworten. Das wiederum begünstigt die Definition weiterer Ziele, an denen Klient und Coach weiter arbeiten können. Das Coaching kann sowohl private wie auch berufliche Inhalte umfassen. Ein Coaching ist die beste Wahl, wenn es um Veränderungsprozesse und anstehende Entscheidungen geht. Ein erfolgreiches Coaching verhilft dem Klienten zu mehr Klarheit, Selbstvertrauen und Risikobereitschaft. Der Beweggrund für ein Coaching ist Vielfältig und muss kein klares Ziel sein. Häufig ist der Auslöser für ein Coaching eine sogenannte Krisensituation oder ein anhaltendes Gefühl von Unzufriedenheit und das Bedürfnis etwas ändern zu wollen, ohne schon genau zu wissen, was das ist. 

Coaching vs. Training

Innerhalb eines Trainings steht das Erlernen von neuen Methoden im Vordergrund. Im Führungskontext könnten dies zum Beispiel Methoden der Mitarbeiterführung oder Motivation sein. Der Trainingsteilnehmer („Trainee“) steht zum Trainer in einer Art „Lehrer-Schüler“ Beziehung. Der Trainer gibt Übungen vor, die der Trainingsteilnehmer einübt. Beim Coaching hingegen, sind sich Klient und Coach ebenbürtig. Ein Neuling im Verkauf wird zunächst ein Seminar bzw. Training besuchen, da ihm bisher jegliche Ablaufmuster eines Verkäufers fehlen. Innerhalb dieses Seminars trainiert er beispielsweise, wie er ein Verkaufsgespräch eröffnet, Einwände behandelt oder das Verkaufsgespräch erfolgreich abschließt. Ein Coachee, der Teilnehmer eines Coachings, ist für gewöhnlich kein Anfänger. Er kennt diese Muster bereits, benötigt jedoch einen starken Sparringspartner (den Coach) um seine Fähigkeiten weiter auszubauen und um eigene Schwachstellen aufzudecken. Ein Coaching ist persönlicher, denn der Coach widmet seine gesamte Aufmerksamkeit genau einem Coachee. Während ein Training bzw. ein Seminar üblicherweise mehrere Teilnehmer hat und daher für einen Teilnehmer geringere Kosten verursacht. Die im Coaching aufgedeckten Schwachstellen können Anlass sein, ein entsprechendes Training/Seminar zu besuchen.

Beratung

Im klassischen Beratungsgespräch konsultiert ein Klient*in einen Experten, um Antworten auf ganz spezifische Fragen zu erhalten. Der Experte wird also explizit nach seinem Fachwissen bzw. um seinen „Rat“ gefragt. Vor allem im Unternehmenskontext trifft man diese Form der externen Hilfesuche häufig an (Consulting). Bei dieser Konstellation handelt es sich um eine klare asymmetrische und unpersönliche Beziehung. Eine Beratung ist eine sinnvolle Wahl bei Fragen wie „Wie kann ich neue Kunden gewinnen?“ oder „Wie kann ich mein Team besser organisieren?“.

In der Realität verschwimmen immer mal wieder die Grenzen zwischen diesen Disziplinen und das ist auch völlig normal und sinnvoll. Vor allem beim Coaching fließen je nach Anliegen Komponenten aus der Beratung und des Trainings mit ein. Dies ist vor allem beim Business Coaching Fall.