Blog zu Themen rund um Persönlichkeitsentwicklung und Coaching , Führungskräftetraining und Coaching, Unternehmerpersönlichkeit

Was ist Business-Coaching?

Coaching allgemein oder Business-Coaching versteht sich als eine begleitende Beratung mit klar strukturierten Prozess-Schritten. Die beiden Partner, der Coach und der Coachee, arbeiten auf die Realisierung der selbstbestimmten Entwicklungsziele des Coachees hin. Der Coach begleitet beratend und individuell bei einer beruflichen und persönlichen Entwicklung. Zentraler Inhalt ist die Selbstbestimmtheit (Autonomie) ohne Lösungen oder Ziele vorzugeben.

Da Unternehmer und Führungskräfte sich in einer immer komplexeren und anspruchsvolleren Rolle wiederfinden, trägt Coaching dazu bei in Alltagsthemen leichter agieren zu können und in der eigenen Aufgabe leistungsfähiger und sicherer als Führungskraft zu werden.

Coaching ist ein erprobtes Mittel in der Persönlichkeits- und Führungskräfte-Entwicklung. Stärken können so weiter ausgebaut und das eigene volle Potential als Unternehmer- bzw. Führungskraft entfaltet werden.

Nutzen von Business-Coaching:

Der Dreiklang aus:

  • beruflicher Entwicklung
  • persönlicher Entwicklung und
  • innerem Gleichgewicht

ergibt unterschiedliche Sichtweisen auf das Coaching-Thema. Die Wechselwirkung der einzelnen Bereiche hat zur Folge, sobald an einem der Bereiche gearbeitet wird, die anderen Bereiche profitieren.

Eine Steigerung des inneren Gleichgewichts wird die persönliche und berufliche Entwicklung forcieren, sich selbst besser reflektieren auf das innere Gleichgewicht einzahlen und die berufliche Wirkung erhöhen. Mit einem strukturierten Coaching kann so mit einer positiven Entwicklung über alle drei Bereiche profitiert werden.

Wie sieht der Ablauf aus?

Der Ablauf eines Coachings teilt sich üblicherweise in verschiedene Phasen auf:

  • Kennenlernen und Vertrauen
    Basis für den gesamten Coaching-Prozess
  • Der Rahmen des Coachings
    Ziele – Erwartungen – Planung und Strukturierung
  • Umfassende, ganzheitliche Analyse
    Symtome – Ursachen – Potenziale und Blockaden
  • Beratung 
    Austausch – Mögliche neue Handlungsoptionen – Hilfe zur Selbsthilfe
  • Umsetzung
    Coaching-Einheiten – klare Handlungsschritte – Aufgaben und Übungen
  • Kontrolle
    Blick auf die Erfolge – mögliche Blockaden und Hürden – Anpassunge
  • Zusammenfassung
    Feedback – Evaluation der Methoden und Verhaltensweisen

Beim Start des Coachings werden die einzelnen Schritte skizziert, ein Zeitrahmen festgelegt und regelmäßig während der laufenden Coaching-Einheiten überprüft und wenn notwendig angepasst.

Beispielhafte Anlässe für ein Business-Coaching

Für die persönliche und berufliche Entwicklung gibt es verschiedene Anlässe oder Auslöser – in jedem Fall lohnt ist ein Gespräch inwieweit ein Coaching voranbringen kann. Dies kann sein:

  • Beratung bei beruflichen Veränderungen
  • Veränderungswünsche in der aktuellen beruflichen Situation
  • Schwierige berufliche Situationen
  • Unterstützung in der Teamentwicklung
  • Eigenreflexion und persönliche Weiterentwicklung

Was sind die Erfolgsfaktoren?

Es sind bestimmte Voraussetzungen für einen gelingenden Coaching-Prozess zu beachten:

Auf der Seite des Coachs:

  • Erfahrung, Kompetenz und Feingefühl
  • Umfassendes Verständnis in Management und Führung
  • Methodenvielfalt und individuelle Konzepte
  • Unabhängig, neutral und fokussiert

Auf der Seite des Coachees:

  • Bereitschaft und Wille zur Veränderung
  • Offen und kritikfähig für Anregungen
  • Sich selbst im Spiegel anschauen wollen

Zusammenfassung

Coaching ist eine klar strukturierte Maßnahme zur Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit und dem eigenen Gleichgewicht. Ein Coach an der Seite bietet Unternehmer/innen einen vertrauensvollen Raum zum Austausch bei aktuellen Herausforderungen oder bei der Zukunftsplanung des eigenen Unternehmens. Führungskräfte werden mit einem Sparringspartner (Executive Coaching) auf Augenhöhe fit für zukünftige Herausforderungen.

Gerne können Sie sich in einem Kennenlerngespräch persönlich oder via Zoom über meine Leistungen und Herangehensweisen ein erstes Bild machen – und wie Sie und Ihr Unternehmen profitieren. Falls Sie zuerst mehr über mich erfahren möchten finden Sie weitere Infos zu mir und meinen Qualifikationen

Innere Antreiber – erkennen und nutzen

Liebe LeserInnen, 

das neue Jahr hat begonnen und vielleicht haben auch Sie eine Liste voll mit tollen Vorsätzen und Zielen, die Sie in diesem Jahr verwirklichen möchten. 

Doch im Gepäck hat jeder von uns kleine Monster (wie wir sie gerne nennen), so genannte „innere Antreiber“. Es gibt Tage, da sind sie fast gar nicht zu bemerken, doch vor allem in turbulenten Zeiten schlagen sie Alarm. Und vielleicht tun sie das auch jetzt, gerade am Anfang des Jahres, wo wir noch voller Elan und Tatendrang auf unsere Ziele hinarbeiten und ein noch besserer Mensch werden wollen. Die Gefahr dabei? Überanstrengung mit anschließenden Erschöpfungszuständen. Damit Ihnen dies nicht passiert und Sie ihre Ziele langfristig verwirklichen können, beschäftigen wir uns in diesem Beitrag mit jenen inneren Antreibern.

Das Konzept der inneren Antreiber wurde von dem amerikanischen Psychologen Taibi Kahler entwickelt. Ihm zu Folge gibt es fünf typischen Antreiber, die als Glaubenssätze zu verstehen sind, und unsere Wahrnehmung, unser Denken und unser Verhalten beeinflussen. Sie manifestieren sich meist in viel zu hochgesetzten Ansprüchen, die wir an uns selbst stellen. Sie lassen uns nicht zur Ruhe kommen oder sogar Dinge tun, die wir eigentlich gar nicht machen möchten, nur um dieser inneren Stimme gerecht zu werden. 

Größtenteils entwickeln sich unsere innere Antreiber bereits in unserer Kindheit, indem sie von unseren Eltern oder uns wichtigen Bezugspersonen adaptiert oder an uns herangetragen wurden. 

Mit dem Wissen unserer eigenen Antreiber können wir uns bewusst werden, dass es oft nicht die Umstände sind, die ein Problem darstellen, sondern unsere übertriebenen Ansprüche und Glaubenssätze. Allein schon diese Erkenntnis verhilft einem zu mehr Gelassenheit. 

Dazu ist zunächst wichtig unsere persönlichen Antreiber zu identifizieren und kennenzulernen. So sind wir in der Lage, die Situation adäquat einzuschätzen und unsere inneren Antreiber zu entmachten. Im nächsten Schritt können wir dann durch bewusstes Training unsere Antreiber neutralisieren…Und wer weiß, vielleicht werden ihre Antreiber-Monster sogar zu treuen Weggefährten, die sie sich konstruktiv zu nutzen machen können. 😉 

Wir haben Ihnen die fünf typischen Antreiber in folgender Tabelle kurz und knackig zusammengefasst. Sie lernen exemplarisch Erscheinungsmuster   (Symptome) der Antreiber kennen, welche Ängste dahinter liegen können  (Wurzeln) und geben  Ihnen Techniken zur Neutralisierung mit an die Hand.#

 

 

Die Tabelle macht deutlich: Innere Antreiber sind vielschichtig und zeigen sich in unterschiedlichster Gestalt. Die meisten von uns haben gleich mehrere Antreiber, die sich verschieden stark zu Wort melden. Das Schöne daran ist, wir sind ihnen nicht hilflos ausgeliefert! Außerdem haben sie ein eigentlich doch recht wohlwollendes Anliegen, denn sie möchten uns vor dem Eintreten unserer Ängste bewahren. 

Wir können die kleinen, irrationalen Monster über zwei Zugänge neutralisieren: Erstens mit der Arbeit an unseren Ängsten und Glaubenssätzen (mental) und zweitens über unser Verhalten (physisch). Die Bewusstwerdung ist dabei der erste Schritt. Der nach aktuellem wissenschaftlichen Stand noch wichtigere ist allerdings die Umsetzung, also eine Verhaltensänderung zu erzielen. Die Kombination aus beiden Varianten ist dennoch die fruchtbarste Methode. Deshalb haben wir Ihnen in der Rubrik Neutralisierung mentale und praktische Ansätze kombiniert. 

In diesem Sinne wünschen wir ihnen viel Erfolg und Spaß bei der Auseinandersetzung mit ihren persönlichen Quälgeistern, damit auch Sie ihre Ziele und Wünsche auf eine gesunde Art und Weise langfristig verwirklichen können! 

Wenn Sie dabei Hilfe brauchen, wir sind für Sie da.

  

Ihr Team der Potenzialwerkstatt 🧡+🛠

 

 

Der Pygmalion-Effekt genauer betrachtet

Der Pygmalion-Effekt ist ein psychologisches Phänomen, das in den 1960er Jahren von R. Rosenthal und L. Jacobsen erforscht wurde.

Bei der experimentellen Feldstudie mit Schulkindern wurde nachgewiesen, dass Schüler, die zuvor bei ihren Lehrern als besonders leistungsstark und begabt ausgewiesen wurden, tatsächlich bessere Leistungen als ihre Mitschüler erzielten und ihre bisherigen Leistungen steigern konnten. Ihre Lehrer fingen unbewusst an sich ihnen gegenüber anders zu verhalten, so wurden die vermeintlich besonders intelligenten Schüler zum Beispiel häufiger angelächelt und ihre Beiträge besonders beachtet. Dies spornte die Kinder – die selbst nichts davon wussten – weiter an.

Kurz um: Die Lehrer hatten sich aufgrund der gezielt gesetzten Falsch-Information ein Vorurteil über jene Schüler gebildet und diese anders behandelt.

Das Experiment verweist nicht nur auf die schnelle Urteilsbildung von Menschen und deren Konsequenzen (a),

sondern auch auf das Leistungspotenzial bzw. -steigerung von Menschen, an die „geglaubt“ wird (b).

Es macht weiter deutlich wie sehr wir Menschen auf Feedback von Außen reagieren und Fremdwahrnehmungen auf unsere Eigenwahrnehmung übertragen (c).

Der Mensch ist ein hochkomplexes und sensibles Wesen. Zig Prozesse laufen in Sekunden unterbewusst in uns ab und am Ende denken wir oft wir hätten eine bewusste Entscheidung getroffen. Unser System ist zunächst darauf getrimmt sich in seiner Umwelt Orientierung zu verschaffen, um Energie einzusparen. Das bedeutet: Blitzschnell und wie auf Autopilot fangen wir an unsere Umgebung zu ordnen, zu sortieren und weitere Informationen anhand unseres bisherigen Erfahrungsschatzes abzuleiten.

Fehlschlüsse

Hierbei kommt es jedoch oft – sogar überwiegend – zu irrationalen Fehlschlüssen.

Ein Beispiel: Nur weil ein Mensch keinen besonderen Wert auf seine Kleidung legt, heißt das noch lange nicht, dass er auch mit seiner Arbeit nachlässiger umgeht oder keinen Sinn für Ästhetik besitzt. Und ein Mitarbeiter, der zwei Termine durcheinander bringt ist noch lange nicht „per se“ chaotisch.

Haben wir erstmal unseren Gegenüber in eine Schublade gesteckt, werden wir uns dementsprechend verhalten. Auch wenn wir vielleicht meinen, man merke uns unsere Gedanken nicht an, vermittelt unser Körper über Pheromone, Stimme, Gestik und Mimik unsere Einstellung auf subtile Weise. Unser Gegenüber wird die Ablehnung wahrnehmen und ebenfalls entsprechend reagieren. Machen Sie sich bewusst: Ihre Gedanken, Ihre Einstellung über ihre Mitarbeiter hat einen Effekt auf deren Leistung. Deshalb wurde der Pygmalion-Effekt auch in das Konzept des „Positiv-Leadership“ eingebaut (mehr dazu finden Sie hier Positive Führung – Positivität steckt an!).

So nutzen Sie den Pygmalion-Effekt in der PRAXIS:

Glauben Sie an Ihr Team

Vertrauen Sie in die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter. Um diese Fähigkeiten auch wirklich nutzen und weiterentwickeln zu können, benötigen Ihre Angestellten allerdings Raum um selbstständig zu arbeiten und vor allem auch selbstständig Entscheidungen treffen zu können. Ein wertschätzender Umgang miteinander schenkt Anerkennung und schafft eine solide Basis.

Geben Sie einen Vertrauensvorschuss

Mit einem Vertrauensvorschuss ist eine positive Grundhaltung gemeint. Und ja, positiv zu denken können wir lernen! Gerne malen wir uns „Horrorszenarien“ aus, um für alles gewappnet zu sein. Auch Spitzensportler lernen in ihrer Laufbahn nicht im „Vermeidungs-Denken“ stecken zu bleiben, sondern sich auf das gewünschte Ergebnis zu konzentrieren.
Üben Sie sich darin ihren Mitarbeitern aufrichtig zu vertrauen und strahlen Sie dies auch aus! Ebenso sollten „Fehler“ nicht aufgerechnet werden. Ihre Mitarbeiter müssen auch Ihnen vertrauen können, dass Unstimmigkeiten nach einer Klärung wirklich vom Tisch sind und Ihnen nicht noch Monate bitter aufstoßen.

Setzen Sie den Fokus auf Stärken

Dieser Punkt liegt uns am meisten am Herzen. Wir sind nicht zuletzt von unserem Schulsystem darauf konditioniert worden Fehler, Schwächen und Defizite auszubessern. Doch eine wichtige Sache wird dabei vergessen: Es kostet uns ein vielfaches mehr Energie unsere Schwachpunkte zu „beheben“ als unsere Stärken weiter auszubauen.

Wieder ein anschauliches Beispiel aus dem Sport: Was denken Sie wie viel Energie es benötigen würde einen Innenverteidiger zu einem Stürmer zu machen? …Vielleicht würde er sogar ein mittelmäßiger Stürmer werden, während er mit weniger Energieaufwand ein erstklassiger Verteidiger hätte werden können!

Will heißen, auch mit einer Reihe von Weiterbildungsmaßnahmen, werden Sie aus einem introvertierten, schüchternen Mitarbeiter, der grundsätzlich ungern verkauft, keinen Spitzenvertriebler machen. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat dieser Mitarbeiter jedoch andere Stärken, die er auf einer anderen Position problemlos einbringen könnte.

Tipp:

Nehmen Sie sich die Zeit über die Stärken Ihrer Mitarbeiter nachzudenken. Mit welchen Leistungen wurden Sie zuletzt überrascht? In welchen Bereichen erbringen Ihre Angestellten jeweils mühelos Top-Leistungen?

 

Viel Spaß bei der Umsetzung wünscht Ihnen Ihre Potenzialwerkstatt – Persönlichkeit schafft Vertrauen.

Mir einem Karriere-Coaching zum Traumjob! Denn unsere Zeit ist kostbar!

Vorab, stellen Sie sich ein mal folgende Fragen:

  • Wie sieht mein Traumjob aus? Was sind meine beruflichen Ziele?
  • Bin ich mit meinem Job glücklich?
  • Was kennzeichnet meine Persönlichkeit, wie ticke ich? 
  • Was wollte ich als Kind immer machen?
  • Wenn ich noch mal neu anfangen könnte, was würde ich tun?

Bei einem Karriere-Coaching steht der berufliche Laufbahn, genauer der Traumjob, im Vordergrund. 

Karriere ist nichts statisches. Es bedeutet auch nicht eine hohe Position in einem hierarchisch aufgebauten Unternehmen inne zu haben, die eigentlich gar nicht (mehr) zu einem passt. Wir sind der Meinung: Karriere umfasst vielmehr genau den beruflichen Weg zu gehen, der zu mir selbst und meinem Leben passt. Einen Job auszuüben, der mir Freude bereitet und mich mit Sinn erfüllt. Einen Beruf, in dem ich meine speziellen Fähigkeiten einsetzen kann und diese auch wertgeschätzt werden. 

Zeit ist kostbar und doch nicht käuflich. 

Auch wenn Wissenschaftler eifrig daran Forschen die Lebenszeit so gut es geht zu verlängern und sogar von Unsterblichkeit träumen – das kann man schön finden oder nicht -, im 21 Jahrhundert ist und bleibt unsere Lebenszeit begrenzt und dies wird sich aller Voraussicht nach auch nicht all zu schnell ändern. 

Doch was hat das jetzt eigentlich genau mit Karriere-Coaching zu tun?

Die Deutschen Durchschnittsbürger verbringen 1/3 – Tendenz steigend – ihrer kompletten Lebenszeit am Arbeitsplatz. Arbeiten ist damit, nach dem Schlafen, die zweithäufigste Tätigkeit, der wir nachgehen. Wir verbringen somit mehr Zeit mit unserer (Erwerbs-)Arbeit als wir es mit unserer Familie, Partner*in oder Freunden*innen tun. Damit sollte klar geworden sein: Das Leben fängt nicht erst nach der Arbeit an! 

Finden Sie den Job, der zu Ihnen passt!

Genau deshalb ist es ein großes Anliegen der Potenzialwerkstatt Menschen darin zu Unterstützen den passenden Job zu finden und ihre beruflichen Ziele zu verwirklichen. 

Wir sind der Überzeugung, dass die Angst vor Veränderung, die Sorge, der neue Zustand könnte schlechter sein als der Vorherige, mangelndes Selbstbewusstsein und negative Glaubenssätze sowie fehlendes „Handwerkszeug“ die häufigsten Gründe sind, weshalb viele Menschen ihre Karriere und die damit verbundenen Träume auf Eis gelegt haben. 

Mit einem Karriere-Coaching werden Sie aus diesem Hamsterrad heraustreten. 

Ein Karriere-Coaching wird individuell zugeschnitten und holt einen an dem Punkt ab, an dem man sich gerade befindet. 

Es kann sowohl prozessbegleitend gestaltet werden oder Sie punktuell in einzelnen konkreten Etappen unterstützen, zum Beispiel wenn Sie schwierige Entscheidungen zu treffen haben, sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten möchten oder ihr Auftreten vor einem Plenum verbessern möchten etc., ganz nach Ihren Bedürfnissen.

Oberster Priorität ist immer: Sie bestimmen und entwickeln Ihr Ziel! 

Je deutlicher Sie ihr Ziel vor Augen haben, je konkreter und eindeutiger Sie es formulieren können, um so leichter wird es eine passende, konkrete und überprüfbare Strategie zu entwicklen. Mit dem LINC-Persönlichkeitstest und der darauffolgenden Analyse erhalten Sie Klarheit über Ihre persönlichen Neigungen, Stärken und Schwächen. Hieraus kann dann im nächsten Schritt das passende Arbeitsumfeld abgeleitet werden. Durch Gespräche und Tools wird das Bild Ihres Traumjobs geschärft. Störquellen, die einen bisher davon abgehalten haben den Traumjob an Land zu ziehen und ihre Potenziale voll zu entfalten, werden identifiziert und beseitigt. Skills zur Umsetzung werden erlernt und erprobt.     

Ein prozessbegleitendes Coaching kann grob in folgende Etappen gegliedert werden.

Sie sind reif für ein Karriere-Coaching, wenn…

  • Sie schon am Vorabend keine Lust auf den nächsten Arbeitstag haben
  • Sie sich morgens schon schlapp und energielos fühlen 
  • Ihre Arbeit sich für Sie wie ein Zwang anfühlt
  • auf der Arbeit die Zeit gar nicht rumzugehen scheint
  • Sie sich eine Beförderung wünschen 
  • Sie sich bei wichtigen beruflichen Entscheidungen unsicher sind 
  • Sie sich auf Ihrer Arbeit nicht genug wertgeschätzt fühlst
  • Sie sich auf der Arbeit unwohl fühlen
  • Ihre Arbeit sich für Sie sinnlos anfühlt 
  • Sie auf der Arbeit Ihre Potenziale nicht entfalten können 
  • Ihre Arbeit nicht mit Ihren Werten übereinstimmt
  • Sie sich auf Ihrer Arbeit unterfordert oder gelangweilt fühlen
  • Sie immer wieder neue Ideen haben, was Sie lieber tun würden
  • Sie andere um ihren Job beneiden 
  • Sich sich zu mehr berufen fühlen
  • Sie nicht in die Umsetzung kommen Ihr nächstes berufliches Ziel zu erreichen
  • Sie sich neue Fähigkeiten aneignen wollen, die Sie benötigen um Ihr berufliches Ziel zu erreichen
  • Ihnen eine effektive und effiziente Strategie fehlt um Ihren Traumjob zu verwirklichen 
  • Sie sich unsicher sind, welche Arbeit und welches Arbeitsumfeld eigentlich wirklich zu Ihnen passt
  • Sie mit Ihrer Bezahlung unzufrieden sind 
  • Sie sich über Ihre Stärken und Schwächen bewusst werden wollen
  • Sie den Wunsch nach beruflicher Umorientierung verspüren 
  • Sie sich auf Ihrem beruflichen Weg Unterstützung wünschen 
  • Sie Ihre Soft-Skills erweitern und stärken wollen
  • Sie mehr Selbstbewusstsein im beruflichen Kontext erlangen möchten  
  • Sie sich nach neuer Inspiration und Weiterentwicklung sehnen 

Haben Sie stets im Hinterkopf: Es ist nie zu spät sich umzuorientieren, ich spreche aus eigener Erfahrung! Auch Sie haben es verdient und das Zeug dazu Ihre Lebenszeit mit einer Arbeit zu verbringen, die Sie erfüllt und Ihnen Wohlbefinden und Zufriedenheit beschert. Ob durch Veränderungen in Ihrem bisherigen oder mit einem neuen Job. In diesem Sinne, trauen Sie sich Ihre alten Träume aus dem Keller zu holen oder neue zu Entwicklung und lassen Sie sich von sich selbst überraschen. Bei uns finden Sie den Raum für Ihre berufliche und persönliche Entwicklung.

Wir freuen uns auf ihre unverbindliche und kostenfreie Kontaktaufnahme.

Das Leben ist zu kurz für „ganz ok“! 😉

Mit herzlichen Grüßen, Ihr Team der Potenzialwerkstatt.  

Gelassenheit in ver-rückten Zeiten

Es gibt Tage und Lebensphasen, da scheint das Leben geradezu verrückt zu spielen. Die Dinge laufen dann einfach nicht so, wie wir es uns vorstellen und es gerne hätten.  Wir empfinden sie nicht an ihrem „rechtmäßigen“ Platz, ja sie sind buchstäblich ver-rückt. Dabei tut es gut uns unseren Wirkungszusammenhang einmal objektiv zu betrachten. Unser Leben heutzutage ist vernetzter und schnelllebiger denn je. In unserem Alltag kommen wir mit immer mehr Menschen in Kontakt und sind in einer arbeitsteilig organisierten Gesellschaft, wie der unseren, auch von ihnen abhängig.

Ist da nicht „Ärger“ vorprogrammiert? Es wäre utopisch anzunehmen wir könnten auf alles was uns in unseren Alltag widerfährt Kontrolle ausüben. Bei wahrgenommenen Kontrollverlust neigen wir Menschen schnell dazu uns aufzuregen, in Panik und Angst zu verfallen. Dass dies keine schönen Gefühlszustände sind und auch noch unserer Gesundheit abträglich, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Bluthochdruck sowie Herz- und Gefäßkrankheiten gehören zu den Top 10 der heutigen Zivilisationskrankheiten.  Wir sollten uns einmal nüchtern Fragen, ob es uns es wirklich wert ist sich darüber aufzuregen – unseren Puls nach oben zu treiben -, weil einem gerade die Vorfahrt gestohlen wurde, der Hintermann zu dicht auffährt und es an der Supermarktkasse wieder so lange dauert. Ändert mein Ärger über das Zuspätkommen meines Angestellten*in die Situation? Es gibt zahlreiche Situationen auf die wir keinen Einfluss ausüben können. Gegebenheiten bei denen es nicht in unserer Macht liegt die Dinge in eine für uns richtige Position „zurecht zu rücken“.

Ob es nun die Ex-Partner*in ist, die einen heut’ auf morgen verlassen hat, oder der Sohn, der starrköpfig einfach nicht den Familienbetrieb übernehmen möchte. Fakt ist, der Ärger entsteht erst in uns selbst und hängt von unserer Deutung der jeweiligen Situation ab – auch wenn wir das gerne mal verdrängen. Doch gerade diese Eigenverantwortung schenkt uns auch neue Hoffnung und Handlungsmöglichkeiten, genau sie gibt uns unsere Kontrolle wieder zurück. Wir können zwar nicht unsere Mitmenschen kontrollieren oder ihnen gar unseren Willen aufzwingen, dafür aber unsere eigene Wahrnehmung und Gedanken und damit auch unsere Emotionen und Gefühle. Dieser Prozess ist kein „Zuckerschlecken“, doch erlernbar! Nicht umsonst lehrt uns eine buddhistische Weisheit – nicht gerade subtil -, dass glücklich sein nicht einfach sei, unglücklich sein hingegen sehr. Was ist damit gemeint? Es ist leichter die Schuld für unseren schlechten Gemütszustand an äußere Umstände zu knüpfen, dabei zahlen wir jedoch einen hohen Preis. Wir geben die Kontrolle über unser eigenes Wohlbefinden ab. Natürlich werden wir mit kleineren und größeren Schicksalsschlägen konfrontiert, die uns ganz schön aus den Schuhen hauen können. Es geht nicht darum Trauer, Wut und Ärger auf Teufel komm raus per se zu vermeiden und nicht fühlen zu wollen. Auch an solchen Gefühlen können und werden wir wachsen.

Es geht vielmehr darum eine Form der Gelassenheit in sich zu finden und zu nähren, ein Urvertrauen in uns zu wecken, dass wir auch schlechte Zeiten überkommen werden, dass es nach einem Tief auch wieder Bergauf geht.  Eine solche Gelassenheit hilft uns darin bei unangenehmen Situationen schneller in die Akzeptanz zu kommen und uns nicht unnötig lange mit dem Ärger oder der Trauer aufzuhalten. Gelassene Menschen strahlen einen Ruhe und Leichtigkeit aus. Ihr Gemüt gleicht einer See, die nicht so schnell aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann und sich auch nach einem großen Sturm schnell wieder beruhigt. Das Wort Gelassenheit findet seinen Ursprung im mittelhochdeutschen Wort „gelāʒenheit“ = Gottergebenheit. Gottergeben zu sein verweist auf eine Form der Demut. Die Demut, dass eben nicht immer alles so läuft, wie man es gerne hätte und auch das Wissen darüber, dass es gar nicht in unserer Macht liegt alles zu beeinflussen. Gelassenheit lehrt uns eine gewisse Distanz zu den Dingen zu wahren, die uns widerfahren. Geschehnisse nicht zu ernst, zu wichtig zu nehmen oder uns gar mit ihnen zu identifizieren. Und auch uns selbst nicht immer so wichtig zu nehmen. Viele ältere Menschen berichten darüber, dass sie es sehr schätzen mit den Jahren immer gelassener zu werden. Je mehr ein Mensch erlebt hat, die Erfahrung gemacht hat, dass das Leben immer wieder neue „Chancen“ bereit hält, nach dem Dunkel auch wieder das Licht zu sehen ist, um so weniger wird er jedes Erlebnis als eine Krise wahrnehmen. Unsere Wirklichkeit ist eine relative, sie entsteht im Vergleich, in der Abgrenzung zum anderen. Stellen wir einmal unsere Erlebnisse in Relation, werden wir alle früher oder schneller zu dem Entschluss kommen, dass es sich oft nicht lohnt sich über Kleinigkeit aufzuregen. Gelassenheit kann ebenso mit „gehen lassen“ assoziiert werden.

Dann erinnert uns Gelassenheit daran nicht allzu krampfhaft an Vorstellungen, Ideen, Meinungen und auch Personen festzuhalten. Wenn wir offener und nicht so starr sind, können wir auch Ereignisse, die nicht planmäßig verlaufen, besser hinnehmen, aktiv mit ihnen umgehen und neue Chancen wahrnehmen. Doch wie erlangen wir  eigentlich Gelassenheit? Es gibt nicht den einen Weg zu mehr Gelassenheit und Gleichmut. Jeder Mensch ist einzigartig und hat an anderen Schrauben zu drehen und andere Vorlieben.

Doch wir wollen Ihnen hier dennoch sieben Tipps mit an die Hand geben um langfristig gelassener zu werden.  Gelassenheit stellt sich durch Bewusstheit, Präsenz und Entspannung wie von alleine ein. Um in diesen Zustand zu gelangen können wir sowohl auf mentaler als auch auf körperlicher Ebene ansetzen. Grundvoraussetzung ist natürlich der Wille, denn wie oben erwähnt: gelassen und glücklich zu sein ist Arbeit, man muss etwas investieren. Doch es macht Spaß und es lohnt sich allemal!  Zunächst benötigen wir eine positive Grundhaltung uns selbst gegenüber. Die innere Stimme in uns sollte im Idealfall unser bester Freund sein und nicht unser Gegner. Destruktive und demotivierende Gedanken hingegen erzeugen Angst und Unruhe. 

7 Tipps für mehr Gelassenheit, wenn es mal stressig ist

TIPP 1: Schließe Frieden mit dir selbst.

TIPP 2: Lerne dich kennen. Sich selbst und seine Werte zu kennen, die eigenen Vorlieben, Stärken und Schwächen, zu wissen, was man will und nicht will, gibt uns eine Gefühl von Sicherheit. Das heißt nicht, dass diese Aspekte in ihrer Ausgestaltung immer gleich bleiben, doch die Beschäftigung mit uns selbst hilft uns unseren Kompass auszurichten. Dies führt direkt zu

TIPP 3: Nimm dir immer wieder Zeit für dich alleine.  Jeder Mensch braucht Zeiten der Ruhe und Stille um das Erlebte bewusst oder unbewusst zu verarbeiten und zu integrieren. Viele Menschen neigen dazu sich immer beschäftigt zu halten bis die Energietanks vollends aufgebraucht sind. Nur wer sein Werkzeug gut behandelt, wartet und schärft kann auch lange und effizient damit arbeiten.

TIPP 4: Meditation oder meditative Tätigkeiten wie Joggen, Yoga oder Wandern aber auch Malen, Basteln, Werkeln, Singen, Tanzen etc. helfen uns dabei unsere Gedanken zur Ruhe zu bringen und zu entspannen. Sie haben einen reinigenden Effekt auf uns.

TIPP 5: Achte auf deinen Körper. Es gibt Substanzen, die in unserem Körper innere Unruhe auslösen können. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf bestimmte Lebensmittel. Es lohnt sich zu beobachten welche Lebensmittel einem wirklich gut tun. Ausreichend Wasser trinken hilft dem Körper beim Entgiften und Reinigen. Frische Luft beziehungsweise Sauerstoff ist dabei ebenso unabdingbar. Atemübungen verbessern sowohl die Konzentration als auch die Sauerstoffaufnahme und entspannen das Zwerchfell. 

TIPP 6: Raus in die Natur. In der Natur Zeit zu verbringen ist nicht nur gut für unseren Körper sondern hilft uns auch Abstand zu den Dingen zu gewinnen und uns selbst und unsere Probleme nicht zu ernst zu nehmen.

TIPP 7: Humor. Humor ist eine faszinierende Fähigkeit des Menschen. Lachen setzt Glückshormone frei und entspannt den Körper. Auch Humor hilft uns dabei Abstand von der gegenwärtigen Situation zu gewinnen.  

Wir können festhalten, es gibt so einiges was wir tun können um uns von dem Stress des Alltags zu entlasten und mehr Leichtigkeit und damit auch Freude in unser Leben zu bringen. Falls Sie sich auch mehr Gelassenheit in Ihrem Leben wünschen und dabei Hilfe brauchen, kontaktieren Sie uns gerne! 

Ganz in diesem Sinne wünschen wir uns allen „die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können, den Mut, Dinge zu ändern, die wir ändern können, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden“ (nach Reinhold Niebuhr). 

Ihr Team der Potenzialwerkstatt in Dossenheim 

„Positive Führung“, denn Positivität steckt an!

Höhere Produktivität, bessere Leistung und zufriedene Mitarbeiter*innen

Um Ihnen dieses Führungskonzept – das wir Ihnen wärmstens an Herz legen wollen – näher zu bringen, beginnen wir mit einer theoretischen Einführung. „Positive Leadership“ bezeichnet ein erfolgreiches und wissenschaftlich fundiertes Führungskonzept, das seinen Ursprung in der Schule der Positiven Psychologie hat. Zahlreiche Methoden und Instrumente wurden aus dieser Theorietradition übernommen und auf die Führungsproblematik übertragen und angepasst.

Das Konzept findet heute beispielsweise Anwendung bei den global Players wie Ikea, Heinz, Media-Markt, Douglas und mehr.

Der Psychologe Abraham Maslow, der den meisten wohl durch seine „Bedürfnispyramide“ bekannt ist, prägte den Begriff der positive Psychologie 1954. Neu an jener Strömung war die Umkehr von einer traditionell defizitorientierten Psychologie, hin zu einer Psychologie, bei der die positive Aspekte des Menschsein in den Vordergrund gestellt werden.
Dieser Paradigmenwechsel hat zur Folge, dass nicht mehr die Frage nach dem >was fehlt< oder >falsch< läuft in den Mittelpunkt gerückt wird, sondern die Frage nach den >>vorhanden Ressourcen und Stärken<<, die es zu nutzen und zu fördern gilt. Wieder ganz nach unserem Motto: Energie folgt unserer Aufmerksamkeit.

Vereinfacht und salopp ausgedrückt: Konzentrieren wir uns permanent auf Fehler und Schwachstellen, werden wir immer mehr davon in unserer Wirklichkeit wahrnehmen und anziehen, während wir durch den Fokus auf das Positive auch mehr Positives in unser Leben ziehen. …Und jetzt denken sie bitte nicht an einen rosa Elefanten! Der Fokus auf das Positive hilft uns das vorhandene Potenzial auch wahrzunehmen und somit nutzen zu und steigern zu können.

Auch in der Pädagogik und Lerntheorie ist diese Umkehr weit verbreitet. In das Konzept der „positiven Führung“ flossen vor allem wissenschaftliche Erkenntnisse aus Forschungen zur Motivation und Steigerung der Leistungsfähigkeit von Menschen ein. So wurde zum Beispiel
ein signifikanter Zusammenhang (positive Korrelation) zwischen Wohlbefinden und Leistungserbringung nachgewiesen.

Dies erklärt auch, warum Mitgefühl, Vertrauen und Selbstermächtigung zentrale Pfeiler dieses Führungskonzepts sind. Grundlegend ist der Gedanke, dass sowohl Individuen als auch Gruppen und Organisationen bei der Zufuhr von positiver Energie wachsen und blühen, während sie durch negativem Einfluss leiden, zurückgehen und schrumpfen.

Die Führungskraft stellt somit eine Leitfigur dar, die mit positivem Beispiel vorangeht.
Kim S. Cameron, Professor für Management und Organisation, hat das Positive Führungskonzept mit seiner Arbeit maßgeblich geprägt.

Er unterscheidet drei Ebenen von Positiver Führung:

I. Individuum

> Positive Verhaltensweisen fördern und etablieren!
Mit was für einem Menschen würden sie lieber zusammenarbeiten? Mit einem mitfühlenden, enthusiastischen und optimistischen oder mit einem negativ eingestellten Schwarzseher?

II. Teams

>> Großes gemeinsam erreichen durch gegenseitige Unterstützung!

Teams sollen dazu befähigt werden aus Misserfolgen zu lernen und angemessene Risiken einzugehen. Gegenseitiges Unterstützen soll Konkurrenzdenken ablösen. Motivation wird gezogen aus den möglichen Chancen, die kommuniziert werden und nicht aus Angst oder Mangel heraus.

III. Organisation

>> Positive Organisationskultur und Werte

Im Idealfall durchdringt die Positive Führung das gesamte Unternehmen. Entscheidungen und langfristige Strategien werden an den positiven Werten, an dem, was erreicht werden kann, orientiert. Dies schließt beispielsweise auch das Recruiting neuer Mitarbeiter*innen mit ein!

Achtung: Positive Leadership hat nichts mit einer „rosaroten Ponyhof“ Sichtweise zu tun!
Es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht darum geht keine Kritik mehr zu äußern. Zu viel Lob und ausschließlich Sonnenschein können auch in die entgegengesetzte Richtung wirken (Blumenmetapher)! Es geht um das Etablieren eine positiven Grundhaltung. Die Schaffung eines positiven Mindsets.

So viel zur Theorie. Jetzt wird es richtig spannend.

Von der Theorie zur PRAXIS

…Wie sieht eine positive Führung in der Praxis konkret aus?

1. Teambuilding

Wesentlich für eine positive Führungsweise ist es seine Mitarbeiter*innen als Team zu begreifen und dieses Verständnis auch auf die Mitarbeiter*innen selbst zu transportieren. An oberster Stelle steht es für Sie als Führungskraft das Team, wann immer möglich, zu unterstützen und es dazu zu befähigen die bestmögliche Leistung vollbringen zu können. Ihre Mitarbeiter*innen müssen sich auf Sie verlassen können. Sie sind der Fels in der Brandung. Das bedeutet auch seine Mitarbeiter*innen zu unterstützen, wenn Not am Mann ist oder ein*e Mitarbeiter*in in einem Meeting an die Wand gestellt wird. Einen respektvollen und vor allen dingen wohlwollenden Umgang zu etablieren ist das Fundament für eine gelungene, effiziente Zusammenarbeit und oberstes Ziel!

2. Umgang mit Fehlern

Fehler werden mit Verständnis und Mitgefühl angesprochen und die Ursache gemeinsam eruiert. Fehler sind menschlich und aus ihnen können wir lernen. Auch ihre Mitarbeiter*innen sind keine Maschinen. Es sollte niemals um Schuldzuweisungen gehen, der Fokus liegt immer darauf, was beide Parteien in Zukunft besser machen können, um jenen Fehler zu vermeiden. Negative Unterstellungen sind pures Gift, möchte man langfristig erfolgreich zusammenarbeiten und bestmögliche Ergebnisse erzielen. Schaffen Sie eine solide Vertrauensbasis und vertrauen sie darauf, dass Fehler nicht absichtsvoll begangen werden. Ganz im Gegenteil, den meisten von uns ist dies sehr unangenehm. Daher sollten sie unbedingt Acht geben, dass Fehler nicht vor anderen Mitarbeiter*innen kommuniziert werden.
Gut gemeinter Tipp: Eine* Mitarbeiter*in bloßzustellen – wenn auch unabsichtlich – kann einen langen Rattenschwanz nach sich ziehen.

3. Selbstbemächtigung und Entwicklung

Ein positiver Leader räumt seinen Mitarbeiter*innen möglichst viel Entscheidungsfreiheit ein. Der übertragene Entscheidungsfreiraum stärkt das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter*innen und fördert vor allem das eigene Engagement. Sich auf der Arbeit entfalten und selbst miteinbringen zu können ist ein wichtiger Motivator. Außerdem fördert es Kreativität und innovative Ideen, was wiederum dem ganzen Unternehmen zu Gute kommt. Die Übertragung von Entscheidungsspielraum ist ein wunderbares Instrument, um seinen Mitarbeitern*innen Anerkennung zu schenken und auf diese Weise sein Vertrauen auszusprechen. Weiter gibt eine positive Führungskraft den Teammitgliedern die Möglichkeit sich weiterzubilden und ermutigt sie zur persönlichen Entwicklung. Die Mitarbeiter*innen sollten sich Weiterbildungen zwischen verschiedenen Angeboten individuell aussuchen können. Primär gilt, das Weiterbildungen – sofern es sich nicht um notwendige handelt – ein schmackhaftes Angebot darstellen und kein Zwang sind.
Folgende Eigenschaften befähigen Sie dazu eine positive Leader zu sein bzw. es zu werden. Jeder der genannten Eigenschaft kann trainiert und weiterentwickelt werden!

Achtsamkeit

…ermöglicht es uns ganz im Hier und Jetzt präsent und somit wirklich handlungsfähig zu sein.

Offenheit

…und das regelmäßige zeigen von Emotionen wie Freude, Zufriedenheit, Interesse, Engagement und stolz stiftet Vertrauen und schafft eine entspannte Arbeitsatmosphäre.

Selbstbewusstsein & Selbstvertrauen

…schafft Persönlichkeiten, die andere Menschen bewegen können und gibt uns die Fähigkeit Situationen adäquat einschätzen zu können.

Emotionale Stabilität

…befähigt uns Verantwortung zu übernehmen und uns nicht von äußeren Einflüssen aus der Bahn werfen oder mitreißen zu lassen.

Resilienz

…führt dazu, dass wir uns von Rückschlägen und Misserfolgen nicht unterkriegen lassen und wir uns an geänderte Bedingungen leicht anpassen können.

Hoffnung

…lenkt unser Blick in eine positive Zukunft. Sie lässt unser Ziel nicht aus den Augen rücken und bestärkt unsere Entschlossenheit.

Erst das konsistente Zusammenspiel von einem positiven Mindset und entsprechenden Verhaltensweisen und Eigenschaften – auf Dauer – , sind der Schlüssel für gesunden Erfolg. Probieren Sie es aus.

Wenn Sie dabei Hilfe brauchen, wir sind für Sie da!

Ihr Team der Potenzialwerkstatt in Dossenheim

Und plötzlich ist vieles online!

Durch die immer noch andauernde Corona Krise mussten viele Geschäftsmodelle überdacht und zwangsläufig – sofern möglich – einer Anpassung unterzogen werden.

Lieb gewonnene Gewohnheiten, wie den Kunden in den eigenen Geschäftsräumen zu empfangen und zu beraten oder im Außendienst zu den Kunden zu fahren, durften nicht mehr ausgeübt werden. Und selbst in den Phasen in denen dies „erlaubt“ war, schwebte ein grauer Schleier von „Gefahr“ über die sonst so selbstverständlichen Praktiken.

Einige Kunden wollten und wollen nicht mehr zu ihren Lieferanten und gleichfalls keine Besuche von Vertretern im eigenen Hause wahrnehmen.

Die Unternehmer spalteten sich schnell in zwei Lager: „Warten und hoffen“ vs. „Angriff ist die beste Verteidigung“.

So hofften also die einen auf das schnelle Ende dieser Situation und tun dies vielleicht auch immer noch. Die anderen hingegen machten sich Gedanken, wie sie eine andere Form der Beratung darstellen und anbieten können.

Blicke ich auf die Entwicklungen in den Praktiken der Kundenberatung vor Zeit von Corona zurück, so lässt sich spannender weise festhalten, dass der Trend schon vor der Krise in Richtung Online Beratung ging. Viele innovative Unternehmer, die ich kenne, arbeiteten schon seit geraumer Zeit an der Umsetzung von Online Beratungsideen und hatten diese auch schon teilweise erfolgreich implementiert.
Und auch aus der Vertriebsbegleitungen und dem Kundenbetrieb hörte ich von vielen Verkäufern und Verkäuferinnen, dass sie gerne neue Wege nutzen würden um ihre Kunden zu erreichen.

Mich lies folgende Frage nicht mehr los: Was sind momentan die größten Hindernisse für eine erfolgreiche Implementierung von Online Beratung, wenn es nicht – wie viel anfänglich vermutet – an einem Widerstand seitens der Verkäufer*innen liegt?

Ein weit verbreitetes Argument, das in der Realität als Ausrede dient, um den Online Vertriebsweg nicht in die Wege zu leiten ist, dass es bei der Überführung von verschiedenen Produkten und Dienstleistungen in das Online Geschäft zu viele regulatorische Stolpersteine geben würde. So zum Beispiel bei erklärungsbedürftigen Produkten oder Dienstleistungen, die bisher schon eine hohen Anforderung an Dokumentation erforderlich machten.

Dabei hängt es vielmehr an den technischen Ressourcen der Unternehmen! Will heißen man hat nicht ausreichend in IT investiert PCs oder Laptops zur Verfügen und erst recht nicht über eine optimale Ausstattung mit Kamera Lautsprechern, Kopfhörern.

Dies wären natürlich einfach zu lösende Punkte, wenn die Unternehmensinhaber bereit wären Geld in die Hand zu nehmen um in die auch nach Corona bestehende Entwicklungslinie zu investieren!
Doch auch konzeptionelle Schwachpunkte in der Vertriebsstrategie verbauen Unternehmen bislang den Weg in die Online Beratung.

So sind sie nicht darauf ausgerichtet den Verkäufern und Verkäuferinnen die Möglichkeit zu geben, das nötige Vertrauen zu schenken vom Home-Office heraus ihre Vertriebsleistung zu erbringen. die Führungskräfte glauben weiterhin, dass die Mitarbeiter nicht mehr so viele Termine wahrnehmen oder auch die Vorgehensweisen einer Online Beratung nicht beherrschen und richtig einsetzen könnten. Hier ist ein klares Umdenken in den Führungsetagen gefragt!

Wenn Sie den Gedanken eine Online Beratung tatsächlich einzuführen noch nicht verworfen haben, dann beachten Sie für eine erfolgreiche Umsetzung folgende Schritte:

1. Rückschläge

Mit Rückschlägen rechnen. Achten sie auf ihr eigenes Mindset. Begegnen Sie der Veränderung positiv und fungieren sie als Vorbild und Antreiber! Es gibt sehr viele Vorteile oder Argumente warum der Kunde möglicherweise Online sogar lieber kauft. So gut wie alles im Leben erfordert eine gewisse „Eingewöhnungsphase.“ Schaffen Sie selbstbewusst das Angebot, damit sich die Nachfrage entwickeln kann!

2. Technische Basis

Sorgen Sie zunächst für ein funktionierendes technisches Equipment und schulen sie Ihre Mitarbeiter*innen im Umgang mit diesem.

3. Rechtliches

Klären Sie im Vorfeld – nicht erst bei der Einführung ihrer Online Beratung! – was alles an rechtlichen Hürden entstehen kann. Welche Dokumentationspflichten werden auf welche Art und Weise gelöst? Sollten zusätzliche technische Schritte hier notwendig sein, stellen Sie sicher, dass vor Umsetzung ein reibungsloses Funktionieren gewährleistet ist. Sind sie sich unsicher, holen Sie sich immer Profis mit ins Boot.

4. Mitarbeiter*innen mitnehmen

Bilden Sie Ihre Mitarbeiter*innen entsprechend weiter. In der „digitalen Welt“ verändert sich sowohl der Verkaufsprozess als auch die Führungsarbeit. Wir haben es mit einem komplett anderen Setting zu tun. Der Fokus verschiebt sich. Alte Werkzeuge können nicht mehr verwendet werden, dafür bieten sich zahlreiche neue Techniken und Tools an.

5. Vertrauen

Haben Sie den Mut ihren Mitarbeitern*innen das nötige Vertrauen zu schenken! Vertrauen sie in die Fähigkeit ihrer Mitarbeiter*innen auch diese Art des Vertriebs oder der Kunden-Kommunikation zu lernen. Sie werden auch dies mit der Zeit verinnerlichen und professionalisieren.

6. Austausch

Sorgen Sie für einen umfassenden Erfahrungsaustausch sowohl zwischen ihren Mitarbeitern*innen als auch mit ihren Kunden*innen. Was funktioniert gut? Wo brauchen ihre Mitarbeiter*innen vielleicht noch Unterstützung? Was sind die Wünsche ihrer Kunden?

Wie könnten langfristige Ziele aussehen? Lassen Sie hier ihrer Vorstellung freien lauf, nichts ist zu utopisch!

Zum Schluss noch ein kleiner Motivator. Martin Limbeck, einer der besten Verkaufstrainer Deutschlands, prägte folgenden Spruch:

„Außendienstflotten gehören der Vergangenheit an.“

Mit diesem Gedanken wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches Online Beratungsgeschäft! Scheuen Sie sich nicht davor neue Wege zu gehen und sich dabei professionelle Unterstützung zu holen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Ihr Team der Potenzialwerkstatt in Dossenheim.

Agilität im Unternehmenskontext – Hype oder Langzeitmodell? 

Der Begriff Agilität erschien vor etwa drei Jahren auf dem Radar der Personal- und Organisationsentwicklung. Seitdem erlebt dieser Hochkonjunktur. Die Konzepte des „agilen Führens“, „agiler Teamentwicklung“ oder der „agilen Unternehmenskultur“ erobern die Managementetagen. Doch was meint Agilität überhaupt? Was können wir uns im Unternehmenskontext darunter vorstellen und ist es heutzutage ohne Agilität noch möglich ein Unternehmen oder ein Team erfolgreich zu führen? Handelt es sich bei dem Agilitäts Konzept um einen temporären Trend, ein Modewort oder befinden wir uns in mitten eines unabdingbaren Paradigmenwechsels vor dem wir nicht die Augen verschließen dürfen? 

Was bedeutet Agilität überhaupt? 

Als Synonyme zu Agilität schlägt uns der Duden „Gewandtheit“, „Vitalität“ und „Wendigkeit“ vor. Ein Lebewesen wird dann als agil bezeichnet, wenn es überdurchschnittlich beweglich ist. Dynamik ist hier ein weiteres Stichwort. Mit dieser Eigenschaft  wir nun, á la Darwin, ein Vorteil verbunden und zwar ein Anpassungsvorteil – gegenüber „starreren“ oder „steiferen“ Konkurrenten – an die Umwelt. Zum einen kann ein bewegliches Wesen sich mehr Umwelten unterschiedlicher Art erschließen und zum anderen sich einer sich verändernden Umwelt schneller anpassen. 

Übertragen wir dies auf den organisationalen Kontext wird uns ohne Zweifel klar, weshalb Agilität in unserer heutigen Zeit so sehr an Bedeutung gewinnt und mehr gefragt ist als denn je. Um in einer weltweit vernetzten, schnelllebigen Umwelt erfolgreich zurechtzukommen, müssen auch wir schnell, beweglich und flexibel sein (dies gilt im Übrigen sowohl im beruflichen wie im privaten Kontext). Das primäre Ziel ist es Innovationen zu ermöglichen und zu fördern. Hierfür müssen wir in der Lage sein Veränderungen zu zu lassen, sie gar Willkommen zu heißen und zu unterstützen. Das beinhaltet zugleich auch mal Umwege zu gehen, etwas Neues auszuprobieren, auch wenn noch nicht absehbar ist wo die Reise genau hingeht. 

Durch die Corona Krise konnten und mussten wir in den letzten Monaten hautnah erfahren und miterleben wie stark der Anpassungsdruck aus der Umwelt sein kann und was mit einem agilen Unternehmenskonzept gemeint ist. Sie hat sowohl Gewinner als auch Verlierer hervorbringen lassen und es werden noch weitere folgen. Ein gelungenes Beispiel für einen agilen Unternehmensstil zeigten zum Beispiel manche Besitzer von Buchgeschäften oder kleinen Boutiquen, die sich auf unbekanntes Terrain wagten und den Online Vertrieb für sich entdeckten. Liferservices wurden ausgebaut, auf Digitalität umgestellt und auch in anderen Branchen versuchen Unternehmen kreative Lösungen – zum Beispiel über Gutscheine – zu finden.  Natürlich finden wir große Unterscheide bezüglich der Anpassungsfähigkeit zwischen den verschiedenen Berufsfeldern, doch auch innerhalb einer Branche zeigt sich ein unterschiedlicher Umgang mit der Krise. Die Pandemie zeigt uns eindrucksvoll, dass Unternehmen nicht nur flexibel sein müssen, sondern sich auch die Kreativität bewahren müssen, um sich neue Geschäftsfelder zu erschließen. Agil zu sein bedeutet in dieser Hinsicht auch sich eine gewisse Risikobereitschaft zu bewahren und proaktiv zu handeln, anstatt sich passiv der äußeren Umwelt und Umstände zu ergeben. 

Doch wie können Organisationsstrukturen entwickelt werden, die Flexibilität, Innovation und Kreativität fördern?   

Ein agiler Führungsstil meint ein Führungsstil, der ein hohes Maß an Verantwortung an die Mitarbeiter*innen abgibt. Bei dem traditionelle, hierarchische Strukturen aufgebrochen werden und der Entscheidungsfindung und dem Arbeiten in dezentralen Teams weichen. Im Zentrum steht es die Eigenverantwortlichkeit, Selbstorganisation, Motivation und insbesondere die Kreativität und den Erfahrungsschatz der Mitarbeiter*innen optimal zu fördern und zu nutzen. Beim agilen Führungsstil geht es darum langfristig eine Organisationskultur zu implementieren, die Herausforderungen als Chance begreift und Spielraum in den gesetzten Zielen lässt. Das Arbeiten in vernetzten Teams ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem agilen Unternehmen, mit dem Ziel die Entscheidungsfindung zu verbessern und Kreativität zu ermöglichen. 

Für die Führungskraft bedeutet das mehr Aufgaben und Entscheidungen an die Mitarbeiter*innen bzw. die zu Projekten formierten Teams zu delegieren und diese zu lenken. Hierfür ist es notwendig ein stabiles und reziprokes Vertrauensverhältnis zu schaffen. Um ein derartiges Vertrauensverhältnis zu etablieren spielt Transparenz in den Vorhaben und Vorgehen eine zentrale Rolle. Die Kenntnis und verstärkte Teilhaben an den Unternehmensprozessen stärkt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter*innen und erfüllt zugleich das menschliche Grundbedürfnis nach Autonomie und Selbstwirksamkeit. Das Auflockern von starr hierarchischen und bürokritisierten Strukturen soll eine schnellere Anpassungsfähigkeit bewirken. Solch eine Umstrukturierung bringt natürlich auch neue Herausforderungen mit sich. Teams müssen gut organisiert werden, da sie auch ein großes Konfliktpotenzial mit sich tragen. Strukturen eines Konfliktmanagements sollten also ebenso mitbedacht und aufgebaut werden. Klarheit in der Aufgabenverteilung und Zeitpläne sind ebenfalls unabdingbar um eine „Laissez-faire“ Arbeitsweise zu vermeiden. Das Führen, Lenken und Organisieren der Mitarbeiter*innen und Arbeitsprozesse sind Kernaufgabe der Führungskraft. Agil zu führen bedeutet in hohem Maße unternehmerisch zu denken und Chancen sowie Entwicklungspotenziale wahrzunehmen, die oft aufgrund von Gewohnheiten und routinierten Abläufen gar nicht erst in unser Blickfeld fallen. 

Die Methoden und Instrumente eines agilen Führungsstils, einer agilen Organisationsstruktur sind nicht unbedingt etwas Neues. Bereits andere Konzepte wie das „demokratische oder partizipative Führen“ gehen in die selbe Richtung. Jedoch hat der Begriff der „Agilität“ einen klaren Vorteil, denn er ist zielgerichtet. Er bringt auf den Punkt, was durch die veränderten Methoden und Techniken erreicht werden soll. Eine Kultur verändert sich jedoch nicht von heute auf morgen. Der Weg zu einer agilen Unternehmenskultur ist ein langfristiger Prozess und beginnt vor allem in den Köpfen der Menschen. Veränderungen müssen transparent sein und behutsam etabliert werden um die Mitarbeiter*innen nicht zu überfordern. Außerdem sollte die Veränderung von alten Strukturen als Lernprozess begriffen werden, bei dem es auch darauf ankommt sich immer wieder Feedback einzuholen, um neu angelegte Strukturen zu optimieren und die mit den neuen Maßnahmen einhergehenden nicht-intendierte Effekte frühzeitig zu erkennen. Auf lange Sicht ist es für jedes Unternehmen nur empfehlenswert Agilität zu fördern und die entsprechenden Strukturen dafür zu schaffen. 

Viele Grüße von Ihrer Potenzialwerkstatt 🙂

Für welche Zielgruppe eignet sich ein Business Coaching?

Coachings nehmen überwiegend Manager aus allen Ebenen sowie Unternehmer in Anspruch. Aber auch für Experten ohne Führungsverantwortung können Coachings sinnvoll sein. Entscheidend ist nicht, wer Sie sind, sondern wer Sie sein wollen. Sie sind völlig frei in der Zielbestimmung. Ziele können unter anderem sein:

Beispiel 1: Als Mitarbeiter im Vertrieb nehmen Sie regelmäßig Kontakt zu Ihren Kunden auf. Sie sind mindestens genauso aktiv wie Ihre Kollegen. Im Vergleich ist Ihre Terminquote jedoch deutlich geringer, was auch Ihrem Vorgesetzten nicht entgangen ist. Sie sind fest entschlossen, dies zu ändern. In unserem Vertriebscoaching arbeiten wir gemeinsam an Ihrem Ziel.

Beispiel 2: Sie leiten eine Abteilung mit vielen Mitarbeitern. Vor wenigen Wochen haben Sie für eines Ihrer Teams einen neuen Teamleiter eingestellt. Bei seinen Teammitgliedern kommt er sehr gut an und auch Sie sind zufrieden mit seiner Leistung. Allerdings tritt er Ihnen gegenüber gelegentlich zu direkt auf. Für diese Situation haben Sie bisher noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Sie sind entschlossen, derartige Situationen in Zukunft souverän zu meistern. Unser Führungscoaching gibt Ihnen Zeit und Raum, Ihr Ziel zu erreichen!

Beispiel 3: In Ihrem Beruf sind Sie hoch engagiert. Seit Jahren arbeiten Sie unter enormem Druck und sind zunehmend demotivierter, denn für Familie und Hobbys bleibt keine Zeit. In Zukunft möchten Sie jedoch Ihre Work-Life-Balance verbessern. Da Sie sehr hohe Ansprüche an sich selbst stellen, kommt es nicht in Frage, bei der Arbeit einen Gang zurück zu schalten. Gefangen in diesem Denkmuster geht es weiter bergab. In unserem Persönlichkeitscoaching lernen Sie sich selbst, Ihre Ziele und Stärken besser kennen. Somit sind Sie in der Lage, sich bessere Denkmuster anzueignen und Ihre Work-Life-Balance zu optimieren.

Beispiel 4: Seit Jahren sprühen Sie vor eigenen Ideen, mit denen Sie als Unternehmer durchstarten wollen. Ihre Freunde und Bekannten sagen jedoch Sätze wie „sei doch vernünftig“ oder „das gibt es doch schon, bleib lieber bei deinem Angestellten Job, der ist sicher“. Bisher konnten Sie sich nicht dazu durchringen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Die Wahrheit ist: Sie können im Leben alles erreichen, was Sie sich vornehmen. Erfolgreiche Unternehmer haben alle eins gemeinsam: Sie handeln nach bestimmten Denkmustern und Glaubenssätzen. Auch Sie können sich diese Denkmuster zunutze machen. In unserem Unternehmercoaching entwickeln Sie Ihr Mindset, für einen erfolgreichen Start in die Zukunft.

Welche Ziele sie auch haben, ein persönliches Coaching führt Sie auf schnellstem Wege dorthin.

Anzahl und Häufigkeit – so profitieren Sie von einem Business Coaching

Betrachten Sie Business Coachings als neues, wertvolles Tool in Ihrem persönlichen Werkzeugkasten. Benutzen Sie dieses Tool immer dann, wenn Sie sich gezielt verbessern möchten. Beispiele:

In Verhandlungsgesprächen fühlen Sie sich sicher. Sobald Ihr Verhandlungspartner harte Einwände vorbringt fehlen Ihnen jedoch die richtigen Argumente. Sie möchten daher die Einwandbehandlung gezielt verbessern.

Sie sind kürzlich zur Führungskraft aufgestiegen. Es fällt Ihnen noch schwer, Ihren Mitarbeitern direkte Anweisungen zu geben. Sie möchten sich nicht unbeliebt machen und verhalten sich im Ernstfall eher ausweichend. Es gibt Mitarbeiter, die das als Schwäche sehen. Sie haben das Ziel in Zukunft souveräner aufzutreten, aber sich selbst dabei treu zu bleiben.

Die soeben genannten Zielstellungen können in 2 bis 3 Einzelcoachings vollständig behandelt werden. Und Sie profitieren langfristig von den im Coaching gesammelten Erfahrungen.

Und mit welchem Ohr hörst Du?

Auf der Reise durch das Gebiet der Kommunikation befassen wir uns heute mit dem Vier-Ohren-Modell des Psychologen Schulz von Thun. Es wird auch als Nachrichtenquadrat bezeichnet, da gemäß dieses Modells jede Nachricht vier verschiedene Informationsdimensionen enthält. Analog zu den vier Dimensionen haben Menschen – im übertragenen Sinne – vier Ohren, die als Filter für die jeweilige Informationsebene dienen.  

Im Laufe unseres Lebens, im Zuge unserer Erfahrungen bilden sich ein bis zwei „Ohren“ unbewusst stärker aus. Unsere  „Hauptohren“ – mit denen wir vermehrt Nachrichten interpretieren – unterscheiden sich auch je nach Kommunikationspartner und Kontext. So werden wir im beruflichen Kontext vermehrt mit dem Appellohr hinhören und bei unserem Liebespartner mit dem Beziehungsohr. Dennoch können die intendierte Informationsdimension des Senders von der des verstehenden Empfängers abweichen. 

1) Die Sachebene

Hören wir eine Nachricht mit dem Sach-Ohr, rücken wir Sachinformationen in den Vordergrund. Eine Nachricht wird dann auf Daten, Fakten und Sachverhalte hin überprüft und gefiltert. 

Dabei können drei „Analysekategorien“ unterschieden werden. 

Ist die übermittelte Information:

  1. …wahr oder unwahr?
  2. …relevant oder irrelevant? 
  3. …hinlänglich oder unzureichend? 

2) Die Appellebene 

Hören wir mit dem Appell-Ohr filtern wir eine Botschaft auf offen oder verdeckt geäußerte Wünsche, Appelle, Ratschläge oder Handlungsanweisungen des Senders. Daraus leiten wir dann ab, was wir (nicht) tun, denken oder fühlen sollen.

3) Die Beziehungsebene

Richten wir unsere Aufmerksamkeit als Empfänger auf die Beziehungsebene, versuchen wir herauszufinden wie der Sender zu uns steht. Mit dem Beziehungs-Ohr schenken wir den ausgewählten Wörtern eine besondere Bedeutung. Adjektive fallen bei der Formulierung besonders ins Gewicht. Aber auch der Tonfall liefert uns Auskunft über den Beziehungsaspekt. Ist mein Gegenüber gerade sauer auf mich? Freut er sich mit zu sehen? 

Die implizit oder explizit transportierten Hinweise über den Beziehungsaspekt wird vom Sender natürlich auch stark über die Körpersprache, Gestik und Mimik vermittelt. 

Abhängig von unserer Interpretation fühlen wir uns dann zum Beispiel wertgeschätzt oder abgelehnt, geachtet oder missachtet, respektiert oder gedemütigt. 

4) Die Ebene der Selbstkundgabe

Mit dem Selbstkundgabe-Ohr versuchen wir explizit oder implizit geäußerte Informationen über den Sender selbst, seine Gefühle, Werte, Bedürfnisse und Eigenarten zu bekommen. Auch hier spielen Tonfall und Körpersprache eine maßgebliche Rolle bei der Informationsbeschaffung. 

Die Vier Ohren können als spezielle Filter verstanden werden mit denen wir Nachrichten aufnehmen und verarbeiten. Auf Basis unseres Verstehens folgt unsere Reaktion. 

Missverständnisse kommen besonders dann zu Stande, wenn Sender und Empfänger die vier verschiedenen Ebenen zum einen unterschiedlich Gewichten oder sie unterschiedlich interpretieren. 

Da Missverständnisse die Regel darstellen, dient dieses Modell dazu die eigene Kommunikation, das Verstehen und Senden von Informationen, zu hinterfragen und uns daran zu erinnern unsere Äußerungen so deutlich wie möglich zu formulieren. Ein Mensch, dessen Appell-Ohr zum Beispiel besonders groß ist, wird auch reine Sachaussagen wie „Oh, das Druckerpapier ist leer“ als eine Aufforderung verstehen Neues zu besorgen. Häufig hören wir aus einer Nachricht das heraus, was wir „hören wollen“. Dies gilt sowohl im Positiven wie im Negativen. Wer ein Haar in einer Suppe finden will, wird dies auch schaffen. Immer, wenn wir uns aufgrund einer Kommunikation unwohl fühlen, lange über die Worte des Anderen grübeln, können wir die Perspektive des Beobachters einnehmen und uns an dieses Modell erinnern. Statt voreilige Schlüsse zu ziehen, ist es besser einfach nochmal nachzuhaken und zu fragen, ob wir die Botschaft richtig verstanden haben. 

Und das so deutlich wie möglich!

 

Quelle: https://www.schulz-von-thun.de/die-modelle/das-kommunikationsquadrat

Viel Spaß beim Anwenden, wünscht Ihnen Ihr Team der Potenzialwerkstatt. 🙂